Zent

Zent

Zent ist ein sehr traditionelles Zwergenreich. Es wird von dem alten Kriegerkönig Gelain alga Targein regiert. Jede Familie hat einen bestimmten Stand in der Gesellschaft, den auch jedes ihrer Mitglieder hat. Dieser Stand bezieht sich auf die Heldentaten jedes Mitgliedes der Familie, bis zum Beginn der Familiengründung, und darauf wie viele Edelsteine diese Familie dem Staat eingebracht hat.

Jeder Zentene ist bestrebt eine Ausbildung als Krieger zu machen, und auch die Frauen dieses Volkes werden an Waffen ausgebildet. Manche Zentene treten in das Herr der Laueni ein, um deren Grenzen zu verteidigen. Eine ehrenvolle und gewinnbringende Aufgabe. Ihr Reichtum gründet sich auf ihr, auf der ganzen Welt hoch angesehenes, Handwerk und ihre Kriegführung. Gerade junge Zentenen reisen gerne durch die Welt, um dort Reichtum und Ehre zu finden. Und sie sind in den Armeen der Welt angesehene Soldaten, sowie Handwerker.

Die vier großen Begriffe: Tradition, Ehre, Familie und Gestein, bedeuten in Zent noch wirklich etwas. Sie sind der Lebensweise ihrer Vorfahren noch am nächsten und hierauf sehr stolz. Sie alle lernen das uralte zentenische Handwerk des Waffenschmiedens. Ihre Sprache ist die dem Degarin ähnlichste Zwergensprache. Ihre Ehrlichkeit und Treue ist bekannt, ebenso ihr Anstand und ihr kultiviertes, etwas steifes Benehmen. Jeder Zwerg und jede Zwergin wird als Bestandteil der Familie beurteilt und jeder volle Name nennt die Vorfahren bis hin zu den ersten bekannten Familienmitgliedern (über die männliche Linie). Sippenhaft, im Guten wie im Schlechten, ist ihnen völlig natürlich.

So hat ihr Gesetz vier Teile:

Dwaigar (Tradition - Verhaltensgebote und Zeremoniell im Umgang mit anderen),

Dwainar (Ehre - Statusregeln und Kriegsrecht),

Dwaitar (Familie - Soziales Recht, Abstammungsregeln, Heiratsregeln) und

Dwai (Gestein - Besitzrecht und Wohnrecht).

Ihre Stände gehen ineinander über, können aber in verschiedene Kategorien unterteilt werden:

An der Spitze steht eine Schicht ehrenvoller und reicher Familien. Die obersten 33 Familien bilden den Adel. Sie widmen sich dem Kriegshandwerk, und befehligen die Armeen des Reiches. Aus ihren Reihen stammen die Senatoren des Rates, der dem König beisteht und die hohen Gelehrten und Magier des Landes. Sie sind gehalten besonders ehrenhaft zu handeln und das Reich zu schützen. Ihre Kinder erhalten eine hohe, gute Ausbildung.

Direkt unter diese Familien schließen sich reiche, aber weniger mächtige Familien an. Diese sind Krieger und Handwerker. Sie verehren ihre Königin, folgen dem König und sind bereit ihr Leben für Ehre und Vaterland zu geben. Ihre Kinder werden streng aber liebevoll von den eigenen Eltern erzogen, und für ein paar Jahre zu Verwandten gegeben. Gerade bei ihnen gilt es als sehr vorteilhaft, wenn ein jugendlicher Zwerg für ein paar Jahre seine Heimat verläßt, um im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Sie lernen alle mit Waffen umzugehen, auch die Zwerginnen. Diese Schicht umfaßt 7.612 Familien, deren Männer alle sowohl Handwerker als auch Krieger sind. Sie bilden das Heer des Reiches.

Unter diesen gibt es 520 Familien, die zwar bestrebt sind, aufzusteigen aber als Besitzlose im Dienste der Reicheren arbeiten müssen. Diese sind Handwerksgesellen, Köchinnen, Aufseher etc. Manche von ihnen geben auf und werden Diebe oder auch Prostituierte, was ihre Familien nur noch tiefer hinab zieht. Sie werden von den anderen als Untergebene behandelt, aber akzeptiert, solange sie nicht zu Gesetzlosen werden. Die unter ihnen, die kriminell werden, ziehen ihre gesamte Familie mit. Ihre Ehrlosigkeit bedeutet auch einen Verlust der Ehre für die Familie, die noch stärker an Prestige verliert, und es kann geschehen, dass Zwerge für die Tat ihrer Verwandten büßen müssen.

Ganz unten stehen die Sklaven. Dies sind Nachfahren ehrloser, die aufgrund von Vergehen und Schande ihrer Freiheit beraubt wurden, Nachfahren von Kriegsgefangenen und natürlich Kriegsgefangene selbst. Sie leben in den Häusern ihrer Herren und Herrinnen und von ihnen wird Gehorsam erwartet. Sie sind allerdings ebenso dem Gesetz unterstellt, und von diesem geschützt, wie alle anderen auch. Es sind fast immer ganze Familien versklavt, und auch ihnen ist es möglich aufzusteigen. In dem strengen Reglement der zentenischen Gesellschaft, ist Sklave eigentlich nur ein weiterer (eben der unterste) Stand in der Gesellschaft. Sklaven werden allerdings nicht an Waffen ausgebildet. Es gibt 5.962 versklavte Familien und eine ganze Reihe Kriegsgefangene und deren Nachfahren.

Sprachen

Die Sprache der Sani ist Zenti. Aber auch die anderen Zwergensprachen sind bei ihnen anzutreffen: Laueni, Steini, Mari, Sani und Raki. Außerdem sprechen Adlige und Gebildete Zwerge die gemeinsame Hochsprache Degarin. Diese Sprache stammt noch aus der Zeit der Einwanderung nach Elinos und ist seit dem unverändert. Manche Zwerge sprechen auch Menschensprachen, aber diese sind eher selten Elbensprachen werden natürlich überhaupt nicht gesprochen.

Waffen

Zwerge benutzen Äxte in jeder Form, Armbrüste, Schilde und Messer. In einigen Fällen nehmen sie auch Schwerter. Speere sind bei ihnen verpönt.

Mode

Die Zenti tragen Kleidung entsprechend ihres Standes und ihrer Familie. Die Männer bevorzugen Kettenhemden und die Familienfarben, die Frauen tragen lange, hochgeschlossene Kleider und Hauben. Allgemein ist die Kleidung der Zenti sehr prüde und traditionell. Metall und Steine werden dabei gerne und reichlich verwendet.

Währung

Es gibt eine Münze, alles was weniger Wert ist wird getauscht und mit Geld aus Laueni bezahlt.

1 Zentine (Zt) = 1 GM

Instrumente und Kunst

Zwerge lieben Trompeten, Trommeln und Posaunen, Glocken, Xylophone und Harfen. Außerdem das Xylophon aus Ambossen, dessen Klang sie lieben. Diese Instrumente sind überall anzutreffen.