Die Steinesen ähneln sehr den Zentenen, mit denen sie im ständigen Krieg liegen. Sie sind allerdings etwas rauher. Es sind harte, stolze Krieger, die schnell zur Waffe greifen, wenn sie sich beleidigt fühlen, und einer Rauferei oder einem Kampf bestimmt nicht aus dem Weg gehen. Ihre Feinde (die Zentenen) betrachten sie als affektiert, aber gute Kämpfer mit Ehre.
Die Frauen der Steini sind ebenso gute Kriegerinnen wie ihre Männer. Sie haben etwas von Walküren und es gibt rein weibliche Armeekorps. Die meisten Frauen kümmern sich aber um die medizinischen Angelegenheiten des Krieges. Von einem Mann wird erwartet, daß er sich bei seiner Frau den nötigen Respekt verschafft, ist er dazu nicht fähig, hat sie die Lacher auf ihrer Seite. Die Steini sind allerdings ebenso prüde wie die Zentenen.
Sie haben einen strengen Ehrenkodex und achten sehr auf Ehre, Tradition, Familie und Stein. Ihre Gesetze sind denen der Zentenen sehr ähnlich, ebenso wie ihre Lebensphilosophie. Sie sind nur in allem etwas rauher. So sehen sie Sauberkeit als etwas elbisches an (jedenfalls übertriebene Sauberkeit, wie die halbjährlichen Bäder der Zentenen). Sie selbst waschen sich nur oberflächlich in den kalten Gebirgsflüssen, mit der Begründung, das kalte Wasser würde sie abhärten (was durchaus stimmt).
Das Reich hat einen Schatz, auf den alle Zwerge stolz sind, und den sie mehren wollen. Außerdem hat jeder Zwerg seinen privaten Besitz.
Sie haben drei unterscheidbare Schichten:
Der Adel unterteilt sich in die Königsfamilie, die Fürsten, die Landbesitz (bzw. Höhlenbesitz) haben und die Lords, die wiederum vom König oder von den Fürsten Lehen erhalten, und diesen verpflichtet sind. Sie führen die Kriegsheere an und regieren die, die auf ihrem Besitz leben. Ihre Frauen übernehmen die gleichen Aufgaben wie die Männer und sind ihnen fast gleichgestellt. Es erbt zwar immer der älteste Sohn, gibt es keinen, erbt aber eine Tochter (Besitz und Namen). Gerade vom Adel wird erwartet, daß er gut, richtig und edel handelt, und natürlich immer stolz und kriegerisch ist. Fürst kann nur ein Krieger werden. Die älteren Söhne werden früh in verwandte Familien gegeben, um Selbständigkeit zu gewinnen. Die Mädchen sollen häuslich bleiben.
Die steinesischen Frauen sind eine interessante Mischung aus Kriegerinnen und Hausfrauen. Besonders die Frauen des Adels repräsentieren diese Mischung. Einerseits sind sie brave Ehefrauen, andererseits, kann es geschehen, daß sie zur Axt greifen, losziehen, und die Sache selbst in die Hand nehmen, wenn ihr Mann es nicht tut.
Die freien Zwerge sind Krieger und Handwerker. Die Männer ziehen ebenso oft in den Krieg, wie sie ihr Handwerk ausführen. Die Frauen bleiben im Haus. Dort führen sie zum einen das Haus, zum anderen verkaufen sie die Produkte ihrer Männer und sind als Heilerinnen tätig.
Alle Zwerge diesr Schicht unterstehen einem Fürsten oder Lord, dem, dem die Höhlen gehören, in denen sie leben, und dem sie in den Krieg folgen, wenn er in den Krieg zieht. Natürlich unterstehen sie zuerst dem König. Frauen ziehen nur in den Krieg, solange sie unverheiratet sind. Sind sie verheiratet bleiben sie bei ihren Kindern, und werden Ärztinnen und Hausfrauen. Da die steinesiche Gesellschaft außerehelichen Sex bei Frauen nicht duldet, sind Kriegerinnen Jungfrauen und werden auch als Jungfrauen der Axt bezeichnet.
Es gibt eine Schicht der Bauern. Diese leben als Leibeigene auf der Oberfläche, und bauen dort die Lebensmittel an. Sie werden streng bewacht und für die Güte ihrer Produkte verantwortlich gemacht. Sie stehen etwas über den Sklaven, sind aber nicht viel mehr. Ihr Herr ist der Herr des Landes, also eine adlige Familien. Sie werden wie alle anderen von den Gesetzen geschützt. Ihr Leben ist hart, aber nicht unerträglich. Sie leben in Höhlen nahe der Oberfläche, auf der sie arbeiten, und in bewachten und von Mauern umgebenem Gebiet. Ihre Wachen sind Untertanen des Fürsten, dem sie gehören.
Die Zwerginnen dieser Schicht müssen nur während der Erntezeit auf den Feldern arbeiten. Normalerweise sind sie reine Hausfrauen. Allen Zwerge dieser Schicht ist es untersagt mit Waffen umzugehen. Allerdings sind viele gut mit der Schleuder, dem Kampfstab und im waffenlosen Kampf. Von allen anderen Zwergen werden sie verachtet.
Sie haben als junge Zwerge das Recht eine Prüfung von ihrem Herren zu fordern, und wenn sie diese bestehen vortan als freie Zwerge zu leben. In dieser Prüfung geht es um Kampf, Ehrenhaftigkeit und Mut. Bestehen sie die Prüfung, so steigen sie auf in den Stand der freien Zwerge.
Die Sklaven gehören einzelnen Zwergen, und sind jedenfalls theoretisch durch das Gesetz geschützt. Viele von ihnen sind Kriegsgefangene. Die meisten kümmern sich um den Haushalt ihrer Herren, manche sind aber auch reine Luxussklaven.
Sprachen
Die Sprache der Steini ist Steini. Aber auch die anderen Zwergensprachen sind bei ihnen anzutreffen: Laueni, Zenti, Mari, Sani und Raki. Außerdem sprechen Adlige und Gebildete Zwerge die gemeinsame Hochsprache Degarin. Diese Sprache stammt noch aus der Zeit der Einwanderung nach Elinos und ist seit dem unverändert. Manche Zwerge sprechen auch Menschensprachen, aber diese sind eher selten Elbensprachen werden natürlich überhaupt nicht gesprochen.
Waffen
Zwerge benutzen Äxte in jeder Form, Armbrüste, Schilde und Messer. In einigen Fällen nehmen sie auch Schwerter. Speere sind bei ihnen verpönt.
Mode
Zwerg/innen tragen einfache, handliche Kleidung, die im Kampf nicht hinderlich ist. Meistens haben sie ein Kettenhemd um (jedenfalls die Männer). Es scheint, als liebten sie Eisen auf der Haut. Umhänge und Kapuzen sind beliebt. Die Männer tragen Stiefel, Hosen und oberschenkellange Wämse. Die Frauen tragen lange Kleider und dazu Stiefel und Umhänge. Ihre Kleidung ist sehr prüde. Sie tragen Hauben und schließen ihre Kleider bis zum Hals. Beide Geschlechter haben breite mit Metall beschlagene Ledergürtel, an denen ihre Utensilien hängen. Sklaven tragen kein Eisen am Körper, abgesehen von Ketten, und Schuhe statt der Stiefel.
Währung
1 Steinmark (SM) = 2 SL
Instrumente und Kunst
Zwerge lieben Trompeten, Trommeln und Posaunen, Glocken, Xylophone und Harfen. Außerdem das Xylophon aus Ambossen, dessen Klang sie lieben. Diese Instrumente sind überall anzutreffen.