Lauen

Der westlichste Zwergenstaat ist Lauen. Die Laueni sind das kultivierteste und dekadenteste Zwergenvolk. Der Handel mit den Kiniti, genauer mit Reis und Porzellan, hat sie reich gemacht. Sie halten das Monopol auf den Handel und bewachen streng alle Zufahrtswege zu den Handelsstätten mit den Kiniti, die alle auf ihrem Gebiet liegen. Wie bei allen anderen stehen in ihrer Gesellschaft Steinbau, Familienverbundenheit, Tradition und Ehre an erster Stelle.

Die Familie bestimmt den Stand, den ein Individuum in der Gesellschaft hat. Jede Familie hat einen bestimmten Rang, dem auch alle ihre Mitglieder zugerechnet werden. Entsprechend verfügt eine Familie über mehrere Wohnungen, in denen ihre Mitglieder leben. Nur die untersten Schichten leben in den Räumen ihrer Dienstherren. Die Räume werden häufig geschmückt, genau wie die Zwerge sich selbst gerne schmücken. Besonders Bärte werden reichlich gepflegt, geflochten und geschmückt. Die Reichen unter ihnen, halten sich Bartpflegerinnen, deren einzige Aufgabe es ist, den Bart ihres Herren oder ihrer Herrin zu pflegen.

Die lauenischen Frauen gelten als besonders attraktiv und anmutig. Die Kochkunst der Laueni ist berühmt, ebenso ihre Literatur. Die Laueni sind das reichste der Zwergenvölker.

Die Gesellschaft besteht aus vier Schichten, welche scharf getrennt werden:

Der Adel, an dessen Spitze die Königsfamilie steht. Er besteht aus dreißig Familien, denen jeweils ein Bezirk des Staates untersteht. Die Stellung der Familien ergibt sich aus ihrem Reichtum, der Größe ihrer Besitzungen und den Helden in ihrer Familie. Der Adel liebt Luxus und große Feste. Die Adligen in Lauen sind sehr reich und stellen ihren Reichtum gerne zu Schau. Sie haben viele Sklaven und Sklavinnen, von denen sie sich jede Arbeit abnehmen lassen. Viele Familien sind wirklich dekadent geworden und kaum eines ihrer Mitglieder wäre noch zu den Großtaten ihrer Vorfahren in der Lage. Statt dessen studieren sie und viele von ihnen sind Gelehrte. Jeder junge männliche Zwerg muß zwar eine militärische Ausbildung durchlaufen, aber damit endet ihr militärisches Tun auch schon.

Die Kinder werden, wie alle anderen auch, von ihren Eltern großgezogen und erhalten Unterricht von Privatlehrern, die nach den neusten pädagogischen Erkenntnissen arbeiten. Während der Adolezens werden sie für vier Jahre auf Internatsschulen geschickt, dann beginnt ihre berufliche Ausbildung, bzw. die Vorbereitung darauf ihre Stellung einzunehmen. Die Mädchen besuchen Höhere-Töchter-Schulen, und die Jungen Militärakademien.

Der Handel mit den Kiniti hat eine reiche bürgerliche Schicht hervorgebracht. Die Kaufleute sind unglaublich reich, und schwelgen in Luxus. Sie organisieren den Handel und unterhalten die Soldaten, die die Zufahrtswege kontrollieren. Sie sind fast ausnahmslos Händler und Hausfrauen. Nur wenige sind Lehrer, Erzieher, Ärzte und Gelehrte. Als Bürgerliche sind sie von den Vergnügungen des Adels ausgeschlossen, und sie selbst haben eine viel prüdere Moral. Sie haben ihr eigenes Gesellschaftsleben, und ebenso viele Sklaven wie der Adel. Manche von ihnen fordern einen Umsturz des gesellschaftlichen Systems, aber die meisten sind damit zufrieden reich zu sein, und mit ihrer wirtschaftlichen Macht das politische Geschehen zu lenken.

Das einfache Volk ist die größte Bevölkerungsgruppe. Die meisten sind Handwerker, besonders Steinmetze. Sie fertigen die meisten Dinge aus Stein an. Viele sind Bauern und Beamte. Diese drei Gruppen leben durchaus unterschiedlich:

Beamte unterstehen dem Adel oder den Kaufleuten. Sie leben ein recht beschauliches Leben in Schreibstuben. Je nachdem, wer ihr Herr ist, sind sie Staatsbeamte, Steuereintreiber, Schreiber oder Kaufmannsgehilfen. Frauen sind Hausfrauen oder Lehrerin und Erzieherin. Ihre Kinder werden auf Schulen geschickt und von Lehrerinnen, die auch aus ihrer Schicht stammen, unterrichtet. Sie sind recht wohlhabend und gut abgesichert (Krankheit, Alter, Invalidität, Tod etc.).

Handwerker ist ein sehr angesehener Beruf. Zwergisches Handwerk wird überall geschätzt und sie tauschen es gegen die meisten anderen Güter ein. Die meisten Zwerge stammen aus alten Handwerkerfamilien. Sie unterteilen sich in Meister, Gesellen und Lehrlinge. Ein Meister hat einen eigenen Betrieb, in dem auch ein paar Gesellen arbeiten. Lehrlinge sind noch in der Ausbildung. Die meisten Gesellen arbeiten in den Betrieben ihrer Verwandten. Die Kinder wachsen bei ihren Eltern auf, und erlernen deren Berufe. Die Frauen sind Hausfrauen, die nebenher ihren Männern helfen.

Bauern sind nur wenige, und es ist kein angesehener Beruf. Die wenigen die es gibt, sind Verwalter und beaufsichtigen die arbeitenden Sklaven. Sie machen den Beruf, weil sie keinen anderen finden und sind sehr arm.

Der Luxus hat eine weitere Schicht hervorgebracht. Die Schicht der Meträssen und Gigolos. Diese sind besonders schöne und gewandte Zwerge aus dem Volk die sich von reichen Zwergen aushalten lassen, und ihnen dafür für Liebesdienste zur Verfügung stehen und ihnen die Zeit verschönen.

Es gilt als Statussymbol für einen Zwerg, eine Geliebte zu haben. Reiche Frauen, besonders Witwen, unterstützen dagegen gerne junge, mittellose Künstler, mit denen sie sich umgeben. Kein großes Fest kann ohne diese schönen, netten Leute sein. Von Beruf sind sie Künstler.

Ihre Kinder werden selten von ihrem Vater (wenn er ein reicher Mann ist) anerkannt, und werden von ihren Müttern in dem ausgebildet, was diese schon tun. Andererseits leben sie auch halb in der Unterwelt von Lauen. Viele Meträssen nehmen es mit dem Gesetz nicht sehr genau, und kümmern sich nicht um ihre Kinder, die verwahrlosen und häufig Dieben und Mördern oder auch Spione werden.

Ganz unten stehen die Sklaven. Sie gehören ihrem Herren. Viele von ihnen arbeiten auf den Feldern auf der Erdoberfläche, eine unangenehme, verhaßte Arbeit. Diese sind von Beruf, wenn sie einen Beruf haben, Bauer oder Feldarbeiter. Frauen arbeiten hier gemeinsam mit ihren Männern, bis auf einige Ausnahmen. Diese Sklavinnen machen die nötigen Koch- und Putzarbeiten. Andere arbeiten in Haushalten.


Sprachen

Die Sprache der Laueni ist Laueni. Aber auch die anderen Zwergensprachen sind bei ihnen anzutreffen: Sani, Zenti, Mari, Steini und Raki. Außerdem sprechen Adlige und gebildete Zwerge die gemeinsame Hochsprache Degarin. Diese Sprache stammt noch aus der Zeit der Einwanderung nach Elinos und ist seit dem unverändert, bei den Laueni ist sie weit verbreitet. Auch die Sprache der Kiniti ist hier häufig anzutreffen, und wird allgemein von Kaufleuten gesprochen. Manche Zwerge sprechen auch Menschensprachen, aber diese sind eher selten Elbensprachen werden natürlich überhaupt nicht gesprochen.

Waffen

Zwerge benutzen Äxte in jeder Form, Armbrüste, Schilde und Messer. In einigen Fällen nehmen sie auch Schwerter. Speere sind bei ihnen verpönt.

Mode

Zwerg/innen tragen einfache, handliche Kleidung, die im Kampf nicht hinderlich ist. Meistens haben sie ein Kettenhemd um (jedenfalls die Männer). Es scheint, als liebten sie Eisen auf der Haut. Umhänge und Kapuzen sind beliebt. Die Laueni lieben es sich prunkvoll zu schmücken, ihre Kleider sind aus Samt und Seide und sehr farbenfroh.

Die Männer tragen Stiefel, Hosen und oberschenkellange Wämse.

Die Frauen tragen lange Kleider gerne mit Schleppen und hohe spitze Hüte, dazu elegante Schuhe und Umhänge. Ihre Kleidung ist sehr prüde. Sie tragen Hauben und schließen ihre Kleider bis zum Hals. Beide Geschlechter haben breite mit Metall beschlagene Ledergürtel, an denen ihre Utensilien hängen.

Sklaven tragen kein Eisen am Körper, abgesehen von Ketten, und Schuhe statt der Stiefel. Die schönen Sklavinnen sind häufig sehr dünn bekleidet.

 

Währung

1 Lauentaler (LT) = 10 Lauengroschen (LG) = 2,5 GM.

1 Lauentaler (LT) = 25 SL, 1 LT = 10 LG

1 Lauengroschen (LG) = 25 BS

 

Instrumente und Kunst

Zwerge lieben Trompeten, Trommeln und Posaunen, Glocken, Xylophone und Harfen. Außerdem das Xylophon aus Ambossen, dessen Klang sie lieben. Diese Instrumente sind überall anzutreffen. Die Laueni kennen dazu noch einige andere Instrumente, die sie vom Handel mit Kiniti und Menschen erwerben.

 

 

 

Technische Daten zur Erschaffung einer RPG-Figur

Ihr Vorteil ist ihr unermeßlicher Reichtum. Sie würfeln ihr Geld nach der üblichen Tabelle aus, erhalten aber immer das dreifache an Geld von dem, was in der Tabelle steht. Jeder und jede Laueni hat ausserdem die Fertigkeit Handelskunde +3

Die Gesellschaft besteht aus vier Schichten, welche scharf getrennt werden:

Der Adel, an dessen Spitze die Königsfamilie steht. Ihre Berufe sind: Gelehrter, Lehrer, Erzieher, Offizier, Arzt, Hausverwalterin und Magier. Einige haben keine Berufe, sondern die Fähigkeiten von Künstlern oder Lebedamen und -Herren.

Fertigkeiten: Reiten +2, Klettern +2, Schreiben/Lesen +1, eine musische Fertigkeit +2, Sagenkunde +2, Stein bearbeiten (Steinmetz) +2, Überleben (Gebirge) +1, Befehlen +2

Männer: Axtkampf +2,

Frauen: Stoff bearbeiten (BF) +1, Stoff bearbeiten (SF) +1

 

Die Kaufleute:

Ihre Kinder werden von Privatlehrern unterrichtet und ihre Söhne erhalten eine grundlegende militärische Ausbildung.

Fertigkeiten: Reiten +2, Klettern +2, Schreiben/Lesen +1, Stein bearbeiten (Steinmetz) +1, eine Wissensfertigkeit +1,

Männer: Rechtskunde +1, Handelskunde +2

Frauen: Nahrung bearbeiten +1, Kochen +1, Stoff bearbeiten +1

 

Das einfache Volk ist die größte Bevölkerungsgruppe.

Beamte:

Fertigkeiten: Laufen +2, Klettern +2, Schreiben/Lesen +1, Überleben (Gebirge) +1, Stein bearbeiten (Steinmetz) +2,

Frauen: kochen +2, Männer: eine Wissensfertigkeit +2.

Handwerker:

Fertigkeiten: Laufen +2, Klettern +2, Überleben (Gebirge) +1, Gassenwissen +1, Stein bearbeiten (Steinmetz) +2, eine Handwerksfertigkeit +2.

Bauern: Sie haben eine Berufsausbildung als Verwalter eines Bauerngutes und ihre Frauen sind Hausfrauen, die ihren Männern zur Hand gehen.

Fertigkeiten: Laufen +2, Klettern +2, Überleben (Gebirge) +2, Pflanzenkunde (Gebirge) +1, Landwirtschaft +1, Stein bearbeiten (Steinmetz) +1, Wetterkunde +1,

Die Schicht der Meträssen und Gigolos. Viele Meträssen nehmen es mit dem Gesetz nicht sehr genau, und kümmern sich nicht um ihre Kinder, die verwahrlosen und häufig Dieben und Mördern oder auch Spione werden.

Fertigkeiten: Tanzen +2, Schleichen +2, Schreiben/Lesen +1, Verführen +2, (Musizieren +2, Schminken +1) o. (Stehlen +2, tarnen +1).

 

Ganz unten stehen die Sklaven. Diese sind von Beruf, wenn sie einen Beruf haben, Bauer oder Feldarbeiter. Frauen arbeiten hier gemeinsam mit ihren Männern, bis auf einige Ausnahmen. Diese Sklavinnen machen die nötigen Koch- und Putzarbeiten. Andere arbeiten in Haushalten. Sie sind Diener, Koch, Tänzer und Handwerksgehilfen. Viele haben auch hier keine Berufsausbildung.

Fertigkeiten: Laufen +2, Schleichen +2,

Feldsklaven: Konstitution +2, allgemeine Heilkunde +1, Landwirtschaft (Feldbau) +2, Pflanzenkunde +1

Haussklaven: Zwergenkenntnis +2, (Kochen +2, Nähren +2) o. (massieren +2, Tanzen +2)

 

Standestabelle

1 - 10 Sklaven

11 - 25 Unterschicht

26 - 35 Bäuer/innen

36 - 70 Handwerker/innen

71 - 85 Beamte

86 - 90 Kaufleute

91 - 99 Adel

100 Königsfamilie

 


Kulturen der Zwerge:


Koboldarten:

Zwerge

Wichte

Wüstenzwerge

Waldkobolde

Riesen


Trolle, Druiden, Wald

Elfen, Barden, Einhörner

Nixen, Wasserpriester, Kraken

Kobolde, Drachenpriester, Drachen

Menschen, Hexen, Feen

Magie

7. Magie

wissenschaftliche Magie



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