Mari

Die Mari sind das friedlichste der Zwergenvölker. Sie leben in den warmen Regionen der Südseite der Berge und haben eine recht gelassene und ruhige Kultur entwickelt. Die Gesellschaft ist in vier Schichten unterteilt. Ein Wechsel zwischen den Schichten ist durchaus möglich, aber eher selten. Auch die Mari sind familienbewußt, aber in ihrer Kultur ist Adoption durchaus üblich, um Individuen einen Wechsel durch die Schichten zu ermöglichen.

Die Frauen der Mari sind die einzigen Zwerginnen, die keine Bärte haben und bei den Mari ist der Geschlechtsunterschied am stärksten. Während andere Zwerge die glatten Gesichter der Mari-Frauen häufig als abstoßend - ja geradezu elbisch - empfinden, finden die Mari selbst sie sehr schön und betrachten sie als Beweiß ihrer Kultiviertheit. Sie rasieren ihren Sklavinnen aus anderen Völkern die Gesichter.

Es gibt zwei weitgehend getrennte Welten. Eine Frauen- und eine Männerwelt, wobei die Männer die politische Macht in ihren Händen halten und die Frauen die Hausarbeit und die verhaßte Feldarbeit organisieren. Homosexualität wird als völlig normal betrachtet, und sowohl Frauen, als auch Männer haben gleichgeschlechtliche Gespielen. Allerdings ist es Frauen verboten sich mit anderen Männern als ihren Ehemännern einzulassen, während Männer frei tun können, was sie wollen. Nur Witwen bilden hier eine Ausnahme. Sie erben Besitz und Stellung ihres Mannes, bevor sie sie an ihre Söhne vererben, und damit auch ihre Rechte.

Die Mari sind in Ansätzen demokratisch. Die Bildung und Ausbildung ihrer Jugend ist ihnen wichtig und sie haben Schulen eingerichtet. Der Vorteil dieser Kultur liegt entsprechend in ihrem hohen Bildungsstandart.

Das Reich wird von einem Senat (Archiantar) regiert. Somit sind die Mari die einzigen Zwerge ohne König. Der Senat setzt sich aus dem Adel und dem höheren Bürgertum zusammen, den beiden Sichten, die nach Meinung der Mari (bzw. der Mari die politische Macht besitzen) die Gesellschaft stützen und die nötige Bildung besitzen um ein politisches Amt auszuführen. Sie werden von ihres Gleichen in ihr Amt gewählt und behalten es für 1 Jahr, dann wird jemand anders gewählt. Niemand kann länger als 4 Jahre ununterbrochen im Amt bleiben. Im Senat sitzen 40 adlige, 30 bürgerliche und 20 freie Senatoren (Archonten). Die freien Senatoren können aus jeder beliebigen Schicht stammen (auch aus dem Volk). Diese Einrichtung betrachten die Mari als demokratische Hochleistung.

Die oberste Schicht ist die des Adels, wie bei allen Zwergenvölkern. Der Adel bildet 2/3 des Senat und aus ihm stammen die Heerführer.

Es gibt eine kleine Schicht vornehmer Bürger. Diese haben durchaus politischen Einfluß und sind sehr wohlhabend. Sie wählen unter den Adligen und ihren eigenen Kreisen Vertreter in den Senat. Zu ihren Diensten gibt es ein Heer von Sklaven, die ihnen alles abnehmen. In dieser Schicht ist der Geschlechtsunterschied am bedeutesten. Während die Männer sich dem Sinnieren hingeben und debattieren, führen die Frauen das Haus und überwachen die Bediensteten. Ihnen obliegt auch die verhaßte Landwirtschaft, die sie überwachen. Die Arbeit erledigen Sklaven, die in Lagern gehalten werden. Der Reichtum der Bürgerlichen stammt aus ihrem Landbesitz, den die Frauen verwalten. Daher ist es wichtig für sie zu heiraten. Nach der Eheschlißeung, geht das Paar oft getrennte Wege.

Das einfache Volk besteht, wie bei allen Zwergenvölkern, aus Handwerkern, die nebenbei das Kriegshandwerk beherrschen. Sie sind von den geistigen Höhenflügen der Gebildeten, bis auf einige Ausnahmen, eher unbeleckt, politisch bedeutungslos und gehen ihrem Tagwerk nach. Die Mari leben mit ihren Nachbarn in Frieden, aber sie führen mit den Raki, die sie als Barbaren ansehen, Krieg. Und die Handwerker sind immer auch Krieger, wenn auch nebenberuflich.

Sklaven sind Besitztum ihrer Herren. Die meisten gehören Mitgliedern der beiden oberen Schichten. Einfache Zwerge können sich höchstens ein oder zwei Sklaven leisten.

Es gibt eine Schicht besonders gebildeter Sklaven, die in den Häusern als Lehrer, Erzieher, Butler, Zofen und Sekretäre arbeiten. Diese haben eine entsprechende Ausbildung und werden fast als Familienmitglieder behandelt.

Haussklaven führen die verschiedene Aufgaben im Haus ihrer Herren aus. Kriegsgefangene werden oft zu Haussklaven. Sie haben ein durchaus angenehmes Leben, wie unmündige Kinder. Natürlich sind sie der Gewalt des Hausherrn unterstellt, aber sie werden meistens freundlich behandelt und manche werden frei gelassen und sogar von ihrem Herrn adoptiert. Einen Haussklaven schlecht zu behandeln, gilt als sehr niedrig und sie sind vor dem Gesetz vor allzu schlechter Behandlung geschützt.

Hübsche Sklaven werden oft als Lustsklaven gehalten. Sie sind sehr kostbar und gehören immer reichen Zwergen. Es gibt weibliche und männliche Lustsklaven, die fast alle Männern gehören. Allerdings besitzen auch Frauen Lustsklavinnen. Solange sie verheiratet sind, müssen sie sich in dieser Beziehung an Frauen halten. Diese Sklaven werden oft wie kostbare Kleinode behandelt, aber selten adoptiert. Es gibt aber auch öffentliche Häuser (Bordelle), in denen sie ein weit weniger angenehmes Leben führen, und manche werden in Gasthäusern zur Bedienung der Gäste eingesetzt. (sie sind allerdings teuer).

Die niedrigsten Sklaven sind die Feldsklaven, die auf den Feldern schufften. Sie gehören immer reichen Zwergen, auf deren Land sie arbeiten. Die meisten von ihnen sind Kobolde oder es sind Verbrecher, die zur Sklaverei verurteilt wurden. Ein reicher Zwerg hat ihre Strafe bezahlt, und kann mit ihnen nach belieben verfahren. Sie leben in kleinen Dörfern, die von Aufsehern bewacht werden, nahe ihrer Arbeitstelle. Die Männer arbeiten auf den Feldern und die Frauen helfen ihnen während der Erntezeit und machen die Hausarbeit. Die Fertigkeiten der Kobolde sind bei diesen beschrieben, die der Verbrecher entsprechen der Schicht aus der sie stammen. Geborene Feldsklaven gibt es nicht. Bekommt eine Feldsklavin ein Kind, die eine Zwergin ist, so wird es zu den Haussklaven gegeben.


Sprachen

Die Sprache der Steini ist Mari. Aber auch die anderen Zwergensprachen sind bei ihnen anzutreffen: Laueni, Zenti, Steini, Sani und Raki. Außerdem sprechen Adlige und Gebildete Zwerge die gemeinsame Hochsprache Degarin. Diese Sprache stammt noch aus der Zeit der Einwanderung nach Elinos und ist seit dem unverändert. Manche Zwerge sprechen auch Menschensprachen, aber diese sind eher selten Elbensprachen werden natürlich überhaupt nicht gesprochen.

Waffen

Zwerge benutzen Äxte in jeder Form, Armbrüste, Schilde und Messer. In einigen Fällen nehmen sie auch Schwerter. Speere sind bei ihnen verpönt.

Mode

Die Bürgerschicht der Mari hat eine Vorliebe für lange weiße Tücher, die sie sich um den Körper legen. Die Ränder der Tücher sind oft verziert. Allgemein tragen die Mari dünnere Kleider, da sie in einer wärmeren Gegend leben. Insgesamt ähnelt ihre Kleidung aber der anderer Zwergenvölker: Viel Metall, Leder und ein eher prüder Stil. Umhänge und Kapuzen sind beim Volk beliebt. Die Männer tragen Stiefel, Hosen und oberschenkellange Wämse. Die Frauen tragen lange Kleider und dazu Stiefel und Umhänge. Beide Geschlechter haben breite mit Metall beschlagene Ledergürtel, an denen ihre Utensilien hängen. Sklaven tragen kein Eisen am Körper, abgesehen von Ketten, und Schuhe statt der Stiefel, ihren Sklavinnen aus anderen Völkern rasieren sie die Gesichter.

 

Währung

1 Marientaler (MT) = 2 GM, 1 MT = 100 MP

1 Marienpfennige (MP) = 2 BS

 

Instrumente und Kunst

Zwerge lieben Trompeten, Trommeln und Posaunen, Glocken, Xylophone und Harfen. Außerdem das Xylophon aus Ambossen, dessen Klang sie lieben. Diese Instrumente sind überall anzutreffen. Die Mari schätzen auch andere Instrumente, aus nicht zwergischen Kulturen, doch sie sind eher selten und gelten als Zeichen der Weltaoffenheit und von hoher Bildung.

 

 

 

Technische Daten zur Erschaffung einer RPG-Figur

Mitglieder des Adels und des vornehmen Bürgertums, sowie gehobene Sklaven haben alle Logik +3 und eine Wissensfertigkeit +3. Mitglieder der niedrigeren Stände haben eine Handwerksfertigkeit +3 und Steinmetz +3

Die oberste Schicht ist die des Adels. Die Berufe der Männer sind Offizier, Krieger, Senator oder Magier, die Frauen führen das Haus und repräsentieren. Sie sind Hausverwalterinnen.

Fertigkeiten: Reiten +2, Laufen +2, Schreiben/Lesen +1, Sagenkunde (Dwarin) +2, Befehlen +1, Stein bearbeiten +2, Wissensfertigkeit +1

Männer: Steinmetz +1, eine Wissensfertigkeit +2, Rhetorik/Schreiben +2

Frauen: Stoff bearbeiten (BF) +1, Stoff bearbeiten (SF) +2, musizieren +2,

Die vornehmen Bürger haben keine Berufe, sondern feststehende Fähigkeiten, statt der Berufslernpunkte. Alle bürgerlichen lernen mit Waffen umzugehen, und die Männer ziehen, wie alle freien Mari in den Krieg.

Fertigkeiten:

Männer: Reiten +2, Laufen +2, Schreiben/Lesen +1, Sagenkunde +1, Sagenkunde (Dwarin) +2, Stein bearbeiten +2, Philosophie +2, Mathematik +2, Astronomie +2, Geschichtskunde +2, eine Wissensfertigkeit +2, eine Wissensfertigkeit +1, Rhetorik/Schreiben +2, Didaktik +2.

Frauen: Schleichen +2, Laufen +2, Schreiben/Lesen +1, Sagenkunde (Zwerge) +2, Befehlen +1, Lebensmittel verarbeiten +2, Kochen +2, schlachten +2, Handelskunde +2, Stoff bearbeiten +2, Nähen +1, Spinnen +1, Sticken +1, allgemeine Heilkunde +1, Landwirtschaft +1 Landwirtschaft (Feldbau) +2.

Das einfache Volk: Die Männer dieser Schicht haben alle möglichen Berufe. Die meisten sind Handwerker, einige sind aber auch Ärzte, Lehrer, oder Aufsehe etc. Nur Bauern wird man nicht finden.
Die Frauen sind Hausfrauen.

Fertigkeiten:

Männer: Klettern +2, Laufen +2, Waffen herstellen +2, Gassenwissen +2, eine Handwerksfertigkeit +2

Frauen: Schleichen +2, Laufen +2, Stoff bearbeiten (BF) +2, Lebensmittel verarbeiten +2, allgmeine Heilkunde +1, Heimlichkeit +1,

 

Sklaven:

Gebildete Sklaven:

Fertigkeiten: Laufen +2, Schleichen +2, Zwergenkenntnis +2, Tarnen +1, allgemeine Heilkunde +1, erste Hilfe +1, Heimlichkeit +1

Haussklaven:

Fertigkeiten: Laufen +2, Schleichen +2, Zwergenkenntnis +1, Heimlichkeit +1, eine Handwerksfertigkeit (BF) +1, eine passende Handwerksfertigkeit (SF) +1, allgemeine Heilkunde +1, tarnen +1. Mit 30% eine Ausbildung als Diener, Koch etc.

Lustsklaven:

Fertigkeiten: Tanzen +2, Schleichen +1, Heimlichkeit +1, Verführen +1, Musizieren +1, Zwergenkenntnis +2, massieren +2. Mit 30% eine Ausbildung als Künstler oder Hure.

Standestabelle

1 - 10 Sklaven

11 - 25 höhere Sklaven

26 - 75 Volk

76 - 90 Bürgerliche

91 - 99 Adel

100 Königsfamilie

Kulturen der Zwerge:


Koboldarten:

Zwerge

Wichte

Wüstenzwerge

Waldkobolde

Riesen


Trolle, Druiden, Wald

Elfen, Barden, Einhörner

Nixen, Wasserpriester, Kraken

Kobolde, Drachenpriester, Drachen

Menschen, Hexen, Feen

Magie

7. Magie

wissenschaftliche Magie



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