Ko

Im tiefen Nordwald, liegt Ko. Es besteht aus vielen Koboldsiedlungen, die alle autark sind und politisch völlig autonom. Eine politische Zentralgewalt gibt es nicht. Jede Siedlung versorgt sich selbst und trifft eigene Entscheidungen. Nur zu den jährlichen Sirupfesten kommen sie zusammen. Zu dieser Gelegenheit werden auch allgemeine Versammlungen und Besprechungen abgehalten. Es ist ein großes jährlichen Frühlingsfest, zu dem alle Kobolde erscheinen. Ihre Siedlungen lassen sie zurück, allerdings nicht unbewacht. Wilde Tiere (Bären, Eber, Wölfe und Raubvögel) beschützen die leeren Dörfer. Dafür sind Kobolde für die Tiere da, wenn diese ihre Hilfe brauchen. Das Töten eines Tieres ist für sie Mord. Sie sehen Tiere als weitgehend gleichberechtigt an.

Die Dörfer werden nur ein paar Jahre bewohnt. Wenn die nähere Umgebung nicht mehr genug Nahrung hergibt, wandern die Kobolde weiter. Im dichten und fruchtbaren Nordwald bedeutet das, daß sie alle vier bis fünf Jahre ihr Dorf aufgeben, um weiter zu wandern. Jede Siedlungsgemeinschaft hat einen ziemlich festen Wanderzyklus, der nach etwa 50 Jahren vollendet ist und wieder neu beginnt. Einzelne Kobolde feiern es, wenn sie wieder in das Dorf zurückkehren, in dem sie geboren wurden. Daher beginnt fast jeder Einzug in ein Dorf mit ein paar Feiern. Wurde in einem Dorf noch kein Kind geboren, gilt das als schlechtes Omen.

Die einzelnen Kobolde sind selbstversorgende Sammler. Sie kennen kein Metall, abgesehen von dem, das sie von den Menschen erhandeln. Kobolde treiben mit den Menschen ein Art lockeren Handel. Sie tauchen auf Bauernhöfen auf, und bieten Holzgegenstände und Speisen gegen Metallgegenstände an. Besonders ihre Holzarbeiten sind sehr beliebt. Das Eisen, das sie erhandeln, können sie verarbeiten, tun das aber selten. Meistens benutzen sie Gegenstände, wie sie sie erhalten haben. Unterschiedliche Stände kennen die Kobolde nicht. Hierarchien sind ihnen fremd. Sie kennen zwar Eigentum, sind aber nicht der Meinung, dass es ein schlimmes Vergehen ist, das eines anderen zu benutzen. Nutzungsrechte sind ihnen durchaus geläufig. Dabei sind sie nicht so völlig ignorant den Besitzrechten anderer gegenüber wie Waldelfen.

Neben den normalen Kobolden gibt es im Wald lebende Schamanen. Diese sind magisch begabte Kobolde, welche auch andere magisch ausbilden. Ihre eigenen Kinder ziehen sie nur auf, wenn diese ebenfalls magische begabt sind. Sind sie es nicht, so bringen sie sie zu einer Familie (im allgemeinen einer Koboldfamilie) bei der sie dann aufwachsen können. Dies geschieht bevor das Kind sprechen lernt, im Alter von zwei bis drei Jahren. Statt des Kindes, das sie weggeben, nehmen sie ein Kind, das die benötigte magische Begabung aufweist, und ziehen es als ein eigenes Kind auf. Gibt es ein solches Kind nicht, gehen sie mit leeren Händen wieder, werden aber das erste magisch begabte Kind, das von ihrem eigenen Kind gezeugt wird, einfordern. Dieser Anspruch vererbt sich.

Außerdem bilden sie Lehrlinge aus. Alle Magier aus Ko lernten bei einem Schamanen. Später gehen sie meistens zurück in ihr Dorf. Manche bleiben allerdings auch im Wald und beginnen ein Leben als Schamane.

 

Außerdem haust tief im Wald ein Drache. Dieser lebt in einer Höhle in einem kleinen Berg, mitten im Reich Ko. Er ist eine alte, mächtige Drachin, die die Kobolde als ihr Volk betrachtet. Ihr Leben wird kaum von der Drachin beeinflußt. Sie verehren sie als Waldmutter und bringen ihr Geschenke in Form von Gold, Silber und Edelsteinen. Sie mischt sich nicht in ihr Leben ein, wacht aber über das Volk als ganzes. Einige Kobolde kommen zu ihr und weihen sich ihr in besonderer Weise. Sie verpflichten sich, ihren Lehren zu folgen und ihren Schatz zu mehren und erhalten dafür von ihr Zauberkräfte. Diese werden Drachenpriester.

Von den anderen Kobolden werden sie aufgrund ihrer Macht gefürchtet, aber auch aufgrund ihres engen Verhältnisses zur Drachin respektiert. Sie sind von den Neckereien unter den Kobolden ausgenommen.


Sprachen

In Ko wird die Sprache Ko gesprochen, die alle Koboldsiedlungen gemeinsam ist. Außerdem spricht jeder Kobold eine weitere Nordwaldsprache. Diese sind: Wahlin, die Sprache der Waldtrolle, Meigarn, die Sprache der im Nordwald lebenden Luftelfen, Coron, Mahene, Teni und Mittländisch, die Sprachen der dort lebenden Menschen.

Waffen

Kobolde kämpfen mit Kampfstäben, Dolchen, Schwertern, Speeren, Bögen und Schleudern. Die häufigsten Waffen sind rein hölzerne Kampfstäbe und Schleudern, die beide eigentlich jedes Kind benutzen kann. Bögen und Speere sind etwas seltener, werden aber auch häufig genutzt. Viele haben Spitzen aus Stein, statt aus Eisen, was ihre Kampfstärke um 1 verringert. Schwerter und Dolche sind bei ihnen aus Stein (was ihre Kampfstärke um 3 vermindert) oder selten. Sie können sie zwar von Menschen kaufen, mögen aber ihre hölzernen Waffen lieber. Es gibt allerdings in vielen Familien noch alte, sehr kostbare von Zwergen geschmiedete Schwerter, welche noch aus der Zeit vor der Einwanderung stammen.

Mode

Waldkobolde tragen gerne bequeme Kleidung. Beide Geschlechter tragen Hosen und Hemden mit langen Umhängen und Kapuzen. An den Füßen haben sie dünne mokasinartige Schuhe oder feste Stiefel, die sie aus Holz, Rinde und Stoff herstellen. Alle ihre Stoffe gewinnen sie aus Pflanzen, meistens aus Hanf und Rinde. Ihre bevorzugten Farben sind Waldfarben, also braun, grün und blau. Außerdem gedeckte Rot- und Gelbtöne. Andererseits immitieren sie die Kleidung der Menschen ihrer Umgebung.

Währung

Kobolde haben keine eigene Währung. Geld betrachten sie als nette Spielerei. Allerdings lieben sie glänzende, kostbare Dinge, die sie dem Drachen geben können. Diese haben bei ihnen den gleichen Wert, wie in den menschlichen Siedlungen ihrer Umgebung, und es ist möglich zum Gegenwert bei ihnen zu lernen und zu wohnen. Allerdings sind sie sehr gastfreundlich, wenn man es längere Zeit bei ihnen aushält.

Instrumente und Kunst

Waldkobolde lieben Musik, ihre Musik ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Sie haben Trommeln, Flöten, Rasseln und Xylophone. Ihre wahre Kunst liegt in ihren Holzarbeiten. Sie schaffen wunderschöne Skulpturen aus Holz und verstehen es auch einfache Holzgegenstände zu Kunstwerken zu verzieren.

 

 

 

Technische Daten zur Erschaffung einer RPG-Figur

Kobolde in Ko erlernen keine direkten Berufe, sondern leben als Selbstversorger. Sie haben alle formell den Beruf Waldläufer, Handwerker, Heiler oder Magier. Eine Siedlung hat im allgemeinen eine handvoll Handwerker, ein oder zwei Heiler und höchstens einen Magier.

Fertigkeiten: Schleichen +2, Klettern +2, Heimlichkeit +1, Pflanzenkunde (Wald) +1, Tierkunde (Wald) +1, Allgemeine Heilkunde +1, Holz bearbeiten +1, Überlebenstechnik +1

Schamanen haben die gleichen Kulturfähigkeiten wie andere Kobolde, und den Beruf Schamane oder Magier.


Kulturen der Waldkobolde:


Koboldarten:

Zwerge

Wichte

Wüstenzwerge

Waldkobolde

Riesen


Trolle, Druiden, Wald

Elfen, Barden, Einhörner

Nixen, Wasserpriester, Kraken

Kobolde, Drachenpriester, Drachen

Menschen, Hexen, Feen

Magie

7. Magie

wissenschaftliche Magie



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