Die Gipfel

des Dwarin

Die Riesen leben im Dwaringebirge, dort wo es am höchsten und unwegsamsten ist. In den Höhen der Berge gibt es ein paar fruchtbare Täler, die die einzelnen Clane besiedeln. Am Talzugang steht jeweils die Burg, von welcher aus das Tal beherrscht wird. Im Tal liegen die Felder und Hütten der Bauern. Jeder Clan besitzt eine Herde von Bergziegen, Schafen und Tahrs. Mit diesen wandern die Hirten durch die Gebirge, um sie zu weiden. Im Herbst kehren sie dann in ihr heimatliches Tal zurück, wo sie drei Monate pausieren, ehe sie wieder losziehen. Die Hirten sind es auch, die mit den Bergzwergen handeln. Sie geben ihnen Lebensmittel für Metallwaren, die diese wesentlich besser herstellen, als die Riesen.

Insgesamt gibt es sechs Schichten der Riesen, die nicht unbedingt übereinander stehen. Wechsel zwischen den Schichten sind durchaus möglich, wenn ein anderer Beruf ergriffen wird. Nur der Wechsel zwischen Adel, freiem Volk und Sklaven ist unmöglich.

Den Adel stellen die Familien, die die Burgen und das Land besitzen. Jede Burg hat eine Familie, die sich über die Frauen fortsetzt, und das Eigentum an Land und Burg hält. Diese Frauenlinie ist das Herz der Burg, sie wird mit der Burg identifiziert. Der Mann, der diese Frau heiratet, ist der Herr der Burg und des Landes. Allerdings ist es nicht so einfach, eine Burgtochter zu heiraten. Die Ehre der Tochter wird von allen Kriegern verteidigt, und es ist notwendig die Burg einzunehmen um die Tochter zu ehelichen. Der neuen Burgherr wird akzeptiert, wenn er bis zur Tochter der Burg vorgedrungen ist, und sie besiegt hat. Sie wird sich, auch wenn sie mit ihm einverstanden ist, so gut sie kann gegen ihn verteidigen. Solange er lebt, ist er der Herr der Burg. Stirbt er, kann seine Frau das Amt der Burgtochter an ihre erste Tochter übergeben. In dem Fall wird der Mann der Tochter der neue Burgherr. Behält sie das Amt der Burgherrin, muß der neue Burgherr sie heiraten. Stirbt sie, ist er sein Amt los. Sein Schwiegersohn wird der neue Herr.

Die Söhne der Burgtochter sind alle Krieger, und werden von klein auf dazu ausgebildet die Burg zu verteidigen und Krieg zu führen. Die Töchter der Burgherrin werden zu Burgfrauen erzogen. Ihre Aufgabe ist es, die Tradition der Burg zu erhalten und sie sind für die Religion und Haushaltsführung zuständig. Die älteste von ihnen wird die neue Burgtochter. Spätestens wenn ein Mann (mit seinem Gefolge) es geschafft hat sie zu besiegen und damit die Burg an sich zu nehmen, ist für ihre Brüder die Zeit gekommen, die Burg zu verlassen, eine neue Burg einzunehmen, und dort zu heiraten. Dabei gehen die Brüder gemeinsam, mit Unterstützung einiger Krieger ihrer Burg, und nur der älteste der Brüder heiratet. Alle anderen lassen sich mit ihm in der neuen Burg nieder. (Diese Eroberungen sind meistens abgekartete Sachen und es gibt selten Tote. Nur der Burgherr muß ernstlich kämpfen, wen er auf seine Braut trifft). Grundsätzlich bleiben nun die jüngeren Brüder des Burgherren bei ihrem Bruder und nehmen ihre Frauen zu sich. Ihre Frauen stammen aus dem Adel, der sich aus den Nachfahren der Burgherren und Burgtöchter gebildet hat. Es wird als ideal angesehen, wenn die neuen Herren in die ansässigen Familien einheiraten.

Neben dem Adel lebt in der Burg der Hofstaat. Diese Riesen stammen nicht vom Adel ab. Sie führen die zum Leben notwendigen Arbeiten aus. Sie verwalten das Land, halten die Burg in stand, besorgen das Essen, bereiten es zu, versorgen die Tiere, ziehen die Kinder auf etc. Sie alle haben Berufe wie Soldat, Koch, Erzieher, Arzt, Staatsbeamter, also alle möglichen normalen Berufe. Die Geschlechter sind weitgehend gleichberechtigt. Beide gehen einer Arbeit nach und ziehen gemeinsam Kinder groß. Dieser Stand fühlt sich an die Burg gebunden, und Ehen außerhalb der eigenen Burg sind selten. Trotzdem können sie fast alle mit Waffen umgehen, und befolgen streng den Ehrenkodex ihres Volkes. Der Hofstaat kann in den gehobenen und den niederen Staat unterschieden werden.

Der gehoben Staat erzieht seine Kinder bewußt und legt Wert auf Bildung und Tradition. Aus diesen Kreisen kommen die höheren Beamte, Offiziere, Erzieher, Verwalter, Magier etc.

Aus dem niederen Staat stammen die einfachen Handwerker, Köch, Gaukler, Bedienstete etc.. Bei ihnen ist es nicht üblich weitgehend auf die Erziehung der Kinder zu achten. Diese werden mit der Pubertät in eine Lehre gegeben, mehr wird für ihre Ausbildung nicht getan.

Im Tal leben Bauern, die die Felder bestellen und so die Nahrungsgrundlage sichern. Sie gelten als schwach und sanft, wie die Pflanzen, die sie versorgen. Dieser Stand ist matrilinear, da das Land mit den Frauen verbunden wird. Sie leben auch leicht Matriarchal und orientieren sich an der Linie der Burgtöchter, die sie als Herrinnen ansehen. Die Riesen leben nahe bei ihren Feldern und gelten als unantastbar. Sie verlassen ihre Heimat fast nie. Sie liefern ihre Produkte an die Burg, bis auf das, was sie selbst verbrauchen, und erhalten Fleisch, Milch und von ihnen benötigte Gegenstände. Die Kinder wachsen behütet innerhalb einer Großfamilie auf und bleiben bei der Mutter, die Söhne bis sie heiraten, die Töchter für immer. Bei diesem Stand ist die Stirn nur noch durch feine Zeichnungen als Riesenstirn erkennbar.

Die Bauern werden von den Burgherren ebenso als Besitz betrachtet, wie das Land und es wird Gehorsam von ihnen verlangt (Die Herren und Herrinnen haben auch sexuelle Rechte). Von Beruf sind sie Bauern. Einzelne ergreifen andere Berufe, wie Wirt oder auch Handwerker. Fast jedes Dorf hat einen Gasthof und manche haben kleine Handwerksbetriebe. Sie können kaum mit Waffen umgehen, abgesehen von Kampfstäben und Schleudern. Es geschieht, das Bauern ausbrechen und zu den Hirten gehen oder eine Anstellung in der Burg suchen. Diese müssen dann in die Hirtenfamilie aufgenommen werden bzw. erhalten eine Anstellung bei Hof wenn sie bewiesen haben, dass sie qualifiziert sind. Magier aus diesen Kreisen gehen häufig an die Burg. Die die bleiben, werden Lebensmagier, die Kranke heilen und die Ernte fördern.

Mit den Herden ziehen die Hirten umher. Sie sind ebenso kriegerisch wie der Adel und fast eine eigene Gesellschaft. Das ganze Jahr ziehen sie durch die Berge. Nur im Herbst kehren sie für kurze Zeit in ihr Tal zurück um auszuruhen, Tiere zu schlachten und neuen Proviant mit zu nehmen. Sie liefern auch die erhandelten Gegenstände ab und bekommen neue Tauschgüter. Da ein Tal sich als Einheit sieht, ist dies kein Tauschgeschäft, sondern eine Transaktion innerhalb einer Familie. Alles was sie bringen, wird von den Beamten der Burg genommen und an das Volk verteilt, diese geben ihnen auch die von ihnen benötigten Güter.

Die Hirten sind Krieger, die sich mit Tierzucht und Handel auskennen. Viele von ihnen beherrschen eine (oder mehrere) Bergzwergsprachen. Sie sind patriarchal und patrilinear. Sie ziehen in Familiengruppen umher, die über die Männer verwandt sind. Ihre Frauen gelten als schwächer, als die Männer, sind aber auch im Umgang mit Waffen geübt. Es geschieht durchaus, dass Hirten ihre Familie verlassen, um in die Armee des Clans einzutreten. Diese werden dann Mitglieder des Hofstaates. Jede Familie bemüht sich einen Magier bei sich zu haben.

Außerdem haben die Riesen Sklaven. Diese gehören Einzelpersonen, denen sie ausgeliefert sind. Allerdings verlangt der Ehrekodex einen Sklaven gut zu behandeln. Sklaven werden als Haushaltsangestellte, Schwerarbeiter und Handwerksgehilfen, aber auch als Künstler und Lustsklaven verwendet. Sie stammen von Sklaven ab. Viele von ihnen sind keine Riesen. Sie gelten als ebenso schwach und unantastbar, wie die Bauern. Sklaven können zwar freigelassen werden, bleiben aber immer als Sklaven gekennzeichnet und als Freie ausgestoßen. Sie tragen Brandzeichen auf den Wangen. Magisch begabte Sklaven werden, wenn ihre Treue unzweifelbar ist, ausgebildet. Die meisten werden aber getötet.


Sprachen

Jeder Clan hat einen eigenen Dialekt. Außerdem gibt es noch eine allen Riesen der Dwarin gemeinsame Hochsprache, das Dwarg. Die Sprachen der Bergzwerge werden von den meisten Hirten gesprochen, aber kaum von der weiteren Bevölkerung. Nur Zenti ist im Adel verbreitet, der sich diesem Volk nahe fühlt.

Waffen

Riesen kämpfen mit Äxten jeder Form. Krieger benutzen mächtige Zweihandäxte, andere kleinere Einhandäxte. Weitere Waffen benutzen sie kaum. Nur teilweise Armbrüste, Dolche und Schwerter. Im einfachen Volk sind Schleuder und Kampfstäbe verbreitet.

Mode

Die unterschiedlichen Stände kleiden sich sehr unterschiedlich.

Der männliche Adel trägt Ketten- und Lederrüstungen, lange Umhänge, prunkvolle Äxte und viel Gold. Ihre Frauen sind in lange, vornehme Kleider gewandet, mit langen Schleppen und seidenen Umhängen. Auch sie tragen schweren Schmuck. Schwarz, Grün und Gold und die Farben ihres Clans sind ihre bevorzugten Farben. Jeder Clan hat Farben und bevorzugte Rüstungen, welche im allgemeinen Kettenrüstungen sind.

Der Hofstaat trägt entsprechend des Einkommens mehr oder weniger kostbare, schlichte Kleidung. Unter ihnen gilt Prunk als schlechter Geschmack, bzw. als Anmaßung, die nur dem Adel zukommt. In vielen Burgen gibt es Uniformen für den Hofstaat.

Die Hirten sind in Hosen und Hemden aus Leder gekleidet. Ihre Kleidung dient immer als leichte Lederrüstung, die wie eine Textilrüstung schützt. Dazu haben sie Fellumhänge und goldenen Schmuck. Verweilen sie in der Burg, tragen sie weite Hosen, wollende Umhänge und von Bergzwergen gefertigten Schmuck.

Bauern tragen das ganze Jahr über weite Hosen und knielange Wämse und Westen. Manche tragen auch keine Hosen sondern Lendenschürze (die Männer) oder Röcke und Mieder (die Frauen).

Sklaven sind entweder sehr einfach in Gewänder aus Leinen gekleidet, oder tragen nur sehr wenig am Leib. Die, die als Bedienung der Herren ausgewählt wurden, sind meistens sehr spärlich bekleidet und reichlich geschmückt.

Währung

Die Riesen zahlen mit Gold und Silbermünzen. Sie haben eine Einheitliche Währung, aber unterschiedliche Prägungen. Jedes Geldstück ist eine Münze aus Gold (Barak und Galdar) oder Silber (Slian und Pergi).

1 Barak (DB) = 14,4 GM, 1 DB= 12 DG, 1 DB = 144 DS, 1 DB = 1728 DP

1 Galdar (DG) = 12 SL, 1 DG = 12 DS, 1 DG = 144 DP

1 Silan (DS) = 1 SL, 1 DS = 12 DP

1 Pergi (DP) = 0,84 BS

Instrumente und Kunst

Riesen haben eine sehr archaisch wirkende Kunst. Sie schmieden kunstvolle Äxte und haben eine Vorliebe für schweren Schmuck. Ihre bevorzugten Instrumente sind Trommeln, Trompeten, Rasseln und Lauten. Aber sie kennen (vor allem durch ihre Sklaven) auch weitere Instrumente.

 

 

 

Technische Daten zur Erschaffung einer RPG-Figur

Der gesamte Adel hat weder Berufs- noch Waffenlernpunkte, sie sind alle festgelegt.

Fertigkeiten:

Männer: Reiten +2, Bewegen im Wasser +2, Lesen/Schreiben +1, Befehlen +3, Allgemeine Heilkunde +2, Rechtskunde (Dwarin) +1, Tanzen +1, Sagenkunde (Dwarin) +2, Wetterkunde +1, Überlebenstrechnik +2, Paddeln +1, Heimlichkeit +1, Spurenlesen +2, Zweihändiger Axtkampf +4, Schlagwaffen +4, Waffenloser Kampf +3, (Kampf zu Pferd +2, Axtwurf +3, Laufen +1, Kampf in schwerer Rüstung +2).

Frauen: Reiten +2, Bewegen im Wasser +2, Lesen/Schreiben +1, Heimlichkeit +1, Rhetorik/Schreiben +1, Befehlen +3, Allgemeine Heilkunde +2, Erste Hilfe +1, Medizin +1, Rechtskunde +1, Rechtskunde (Dwarin) +2, Tanzen +2, Sagenkunde (Dwarin) +2, Religionskunde (Dwarin) +3, Musizieren +2, Koboldkenntnis +1, Verführen +1, Lebensmittel verarbeiten +1, Stoff bearbeiten +1, Eine Wissensfertigkeit +2, (Sticken +1, weben +1, Nähen +1, Schlachten +1, Kochen +1, Schlagwaffen +1, Einhandaxt +2).

Magier haben statt der eingeklammerten Fertigkeiten: Magiekunde +2, universelle Verstärkungsfertigkeit +2, eine Spruchliste +1, für alle Hilfsfertigkeit gemiensam +1, magische Fertigkeiten +2.

Der gehoben Staat erzieht seine Kinder bewußt und legt Wert auf Bildung und Tradition. Aus diesen Kreisen kommen die höheren Beamte, Offiziere, Erzieher, Verwalter, Magier etc. Ihre Waffenlernpunkte sind festgelegt, und sie erhalten keine zusätzlichen Waffenlernpunkte.

Fertigkeiten: Reiten +2, Bewegen im Wasser +2, Rechtskunde (Dwarin) +1, Sagenkunde (Dwarin) +1, Lesen/Schreiben +2, Eine Wissensfertigkeit +2, Schlagwaffen +3, Zweihändiger Axtkampf +3, Waffenloser Kampf +3

Aus dem niederen Staat stammen die einfachen Handwerker, Köch, Gaukler, Bedienstete etc.. Bei ihnen ist es nicht üblich weitgehend auf die Erziehung der Kinder zu achten. Diese werden mit der Pubertät in eine Lehre gegeben, mehr wird für ihre Ausbildung nicht getan. Auch sie können Magier werden. Ihre Waffenlernpunkte sind festgelegt, und sie erhalten keine zusätzlichen Waffenlernpunkte.

Fertigkeiten: (Laufen +2 o. Heimlichkeit +1, Schleichen +1), Bewegen im Wasser +2, Gassenwissen +2, Sagenkunde (Dwarin) +1, Glücksspiel +1, Eine Handwerksfertigkeit +1, Schlagwaffen +2, (Einhändiger o. Zweihändiger Axtkampf +3), Waffenloser Kampf +3, Axtwurf +2

Bauern:

Fertigkeiten: Paddeln +2, Bewegen im Wasser +2, Pflanzenkunde (Gebirge) +2, Wetterkunde +1, Feldanbau +2, Sagenkunde (Dwarin) +1

Mit den Herden ziehen die Hirten umher. Sie sind ebenso kriegerisch wie der Adel und fast eine eigene Gesellschaft. Ihre Waffenlernpunkte sind festgelegt, und sie erhalten keine zusätzlichen Waffenlernpunkte.

Fertigkeiten: Reiten +2, Bewegen im Wasser +2, Überlebenstechnik +2, Wetterkunde +1, Tierkunde +2, Handelskunde +1, Schlagwaffen +2, (Einhändiger o. Zweihändiger Axtkampf +3), Waffenloser Kampf +3

Sklaven

Fertigkeiten: Laufen +2, Schleichen +2, Koboldkenntnis +2, Heimlichkeit +1, Allgemeine Heilkunde +1, (eine musische Fertigkeit +2 o. eine Handwerksfertigkeit +2, o, stehlen +2), mit 30% eine Berufsausbildung.

Standestabelle

1 - 10 Sklaven

11 - 26 Bauern, Niederer Burgstaat (arm)

26 - 60 Bauern, Hirten, Niederer Burgsaat (einfach)

61 - 80 Hirten, Höherer Burgstaat (wohlhabend)

81 - 90 Hirtenführer, Höherer Burgstaat (reich)

91 - 100 Adel

 


Kulturen der Riesen:


Koboldarten:

Zwerge

Wichte

Wüstenzwerge

Waldkobolde

Riesen


Trolle, Druiden, Wald

Elfen, Barden, Einhörner

Nixen, Wasserpriester, Kraken

Kobolde, Drachenpriester, Drachen

Menschen, Hexen, Feen

Magie

7. Magie

wissenschaftliche Magie



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