Maijana
Im Osten des Mittelmeeres liegen die Inseln Maijana, Taiphan, Eglai und Nefrani, von denen Maijana die Größte ist, weshalb sie der Inselgruppe ihren Namen gegeben hat. Die dort bestehende Kultur kennt polyandrische Ehen und gesteht den Frauen das Recht zur Herrschaft zu. Sie sind Matrilinear, matrilokal und matriarchal, wie alle Weißnixen-Kulturen.
Sie haben kaum hierarchische Gliederungen, sondern leben in autarken Dörfern. Die einzige Ausnahme sind die Schamaninnen, welche besonderes Wissen haben, Kranke heilen und oft Seelenwanderung beherrschen. Diese Frauen sind besondere Autoritäten. Sie werden nicht nur in medizinischen Dingen um Rat gebeten. Magisch begabte Frauen werden von ihnen zu Schamaninen ausgebildet. Ebenso bilden sie auch Männer aus, wenn diese sie davon überzeugen, magisch begabt zu sein. Aber nur wenige Männer kommen auf die Idee Schamane werden zu wollen. Die wenigen männlichen Schamanen werden hoch geachtet und fast schon religiös verehrt.
Sie haben keine Götter zu denen sie beten, sondern glauben an eine alles umfassende Macht, die sie Maiwaga nennen. Diese Macht nutzen die Schamaninnen um zu heilen, die Fische zu rufen oder auch zu schaden. Diese Macht kann von Humanoiden genutzt werden, wenn sie die richtigen Rituale kennen. Die Schamaninnen kennen die tieferen Geheimnisse dieser Macht. Die einfachen Nixen kennen nur einige wesentliche Rituale, die sie für das täglich Leben brauchen. Die Anwendung dieser Rituale ist Sache der Clane, in denen die Maijanesen zusammenleben.
Außerdem glauben sie an Naturgeister, die in allem hausen und den Nixen helfen oder schaden können und an die Macht der Ahnen, die Maiwaga beeinflussen können. Das tägliche Leben der Maijanesen ist eher friedlich. Die Frauen sammeln Beeren und Früchte, betreiben ein wenig Gartenbau und fischen.
Die Männer stellen alle Holzgegenstände her und jagen. Sie leben in Dörfern aus Holzhütten, über die gesamte Insel verteilt. Kämpfe kommen vor, sind aber selten. Nur die Sagen berichten von vergangenen Kriegen, die die Inseln heimsuchten, als noch die Männer herrschten.
Rangunterschiede gibt es kaum, trotzdem kennen die Maijanesen sowohl Adel als auch Sklaverei.
Der Adel besteht aus den Nachkommen der ersten Bewohner dieser Inseln. Er hat nur geringe Machtbefugnisse, ist aber besonders reich und repräsentiert die Insel. Die Mitglieder des Adels bewohnen die größten und schönsten Häuser der Dörfer, haben die meisten Männer und Sklaven.
Frauen aus dem Volk können sich selten mehr als einen Mann leisten. Nur die reichen unter ihnen haben zwei oder drei Männer, und manche keinen einzigen. Diese leben bei ihren verheirateten Verwandten oder ziehen von den Inseln fort, um sich woanders ein Leben aufzubauen. Allerdings kommt es vor, dass eine Frau einen Sklaven heiratet.
Die Ursprünge der Sklaverei liegen im Dunkeln. Angeblich entstand sie durch Kriegsgefangenschaft. Die Sklaven und Sklavinnen gehören einzelnen Adligen. Einige von ihnen sind keine Nixen, aber die meisten sind wie ihre Herren Küstennixen. Sie können nicht heiraten, und ihre Kinder sind, wie sie, Besitztum ihres Herren. Für männliche Sklaven besteht die Hoffnung, dass sie geheiratet werden, und damit aufsteigen.
Sprachen:
Es gibt drei Hochsprachen: Haiwani, Tehim, und Maijanesisch. Jede Nixe spricht mindestens eine dieser Sprachen. Außerdem sind bei ihnen die Sprachen der anderen Mittelmeerbewohner anzutreffen, da Nixen viel Kontakt mit allen anderen Völkern pflegen und gerne reisen.
Waffen
Weißnixen benutzen fast nur Speere. Sie kann zwar auch andere Waffen, besonders Dolche, aber nur Speere stellen sie selber her. Zum fischen nutzen sie allerdings Netze.
Mode
Die männlichen Majianesen tragen Lederhosen und Halsketten, und die Frauen Wickelldeider. Beide Geschlechter schmücken sich mit Federn und Perlen. Sklaven sind mit Armbändern aus Metall gekennzeichnet.
Währung
Die Nixen benutzen Gold als Währung, da sie mit den Landhumanoiden Handel treiben, und es daher Wert für sie hat. Dabei akzeptieren sie jede Währung. Untereinander treiben sie Tauschhandel oder zahlen mit Schmuckgürteln, die ansonsten zu rituellen Zwecken verschenkt werden.
Instrumente und Kunst
Die häufigsten Instrumente auf allen Inseln sind: Wasserflöte, Xvlophon und Harfe. Außerdem singen sie für ihr Leben gerne, trommeln und flöten. Auch andere Künste betreiben sie ausgiebig. Sie lieben mit Bildern bemalte Stoffe, besonders aus Seide, und neigen dazu alle Gegenstände kusntvoll zu verzieren.