Silweil
Im Osten von Elinos liegt das Reich der 1.000 Inseln. Die größte dieser Inseln ist von einem hohen Berg bedeckt: Dem Naham Salgar in der Sprache der auf den umliegenden Inseln lebenden Menschen, was Berg der Göttin bedeutet, und Silgaar in der Sprache der Elben. Auf der Insel um den Berg herum, und bis zu seiner halben Höhe, liegt das Elbenreich Silweil. Es ist ein Reich der Kunst und Musik.
Die dort lebenden Elben geben sich ganz dem Schaffen von Kunstwerken und der Philosophie hin, wobei sie sich von Menschen und Orks bedienen lassen. Von den Menschen die auf den umliegenden Inseln leben, lassen sie sich als Wesen zwischen Menschen und Göttern verehren. Als besondere Ehre schicken manche der menschlichen Gesellschaften einige ihrer Mitglieder als Sklaven der Elben nach Silweil.
Die wirtschaftliche Grundlage Silweils sind die Bergwerke des Silgaar, in denen versklavte Orks arbeiten, die Diamanten und Silber aus den Bergwerken holen, und das Kunsthandwerk der Elben. Zusätzlich erhalten sie regelmäßig Geschenke der Menschen, die in dieser Gegend leben. Mit den Ameè, welche einen großen Teil der Inseln erobert haben, herrscht eine Art Stillhalteabkommen, da beide Seiten etwa gleich stark sind, und das Interesse der Elben sich auf ihre Insel konzentriert. Die Ameè halten Elben für das, was sie sind, nämlich langlebige Humanoide, würden aber neben einer militärischen Niederlage auch einen Aufstand der unterworfenen Inseln riskieren, wenn sie Silweil angriffen.
Die Elben auf Silweil leben in schönen, palastähnlichen Häusern, mit großen Parks und großen Gemeinschaftsräumen. Sie haben eine klassische Demokratie, an der alle Elben, welche über 100 Jahre alt sind teilhaben. Menschen und Orks werden von ihnen als ihnen natürlich untergeben, und nicht intelligent genug angesehen, um politische Entscheidungen zu treffen.
Die Elben leben in großen Gemeinschaften zusammen. Sie haben große, sehr schöne Häuser mit weitläufigen Räumen, die allen zugänglich sind, in denen gegessen und miteinander diskutiert wird, in den höheren Stockwerken liegen kleinere, aber nicht weniger schöne Wohnungen der einzelnen Kleinfamilien. Dabei leben immer Eltern mit ihren jungen Kindern zusammen. Im Alter zwischen 60 und 70 ziehen die Kinder in eine eigene Wohnung, oft in nach Geschlecht getrennten Wohngemeinschaften, bis sie dann heiraten und in Pärchen zusammenziehen, oft in die Nähe ihrer Eltern.
Die Linien der Elben werden matrilinear weitergegeben. Ehepaare nehmen den Namen der Frau an und Besitz wird über die weibliche Linie vererbt, gleichzeitig sind sie patriarchal. In einer Familie entscheidet der Mann, und die Erblinie geht stets an den Schwestersohn, nicht an den eigenen Sohn. Dazu kommt ein besonders enges Verhältnis eines Mannes zu seiner Schwester und deren Kindern, welches oft enger ist als das zu der eigenen Frau. Ein Bruder ist auch immer angehalten die eigene Schwester zu beschützen, notfalls auch vor ihrem eigenen Mann. Häufig haben Frauen Berufe und üben diese auch aus. Viele von ihnen sind aber Hausfrauen und organisieren den Haushalt und die Erziehung der Kinder.
Trotz ihrer gemeinschaftlichen Wohnweise, kennen die Elben Privatbesitz und aller Besitz liegt in den Händen von Privatpersonen, allerdings wirtschaften die einzelnen Häuser gemeinsam, und die Bewohner tragen jeweils mit ihrem Besitz zum Erhalt des Hauses bei.
Sie unterteilen sich in drei Stände, unter denen als zwei weitere die der Menschen und Orks liegen. Die Stände leben voneinander getrennt, also in unterschiedlichen Häusern, sind aber in einem gemeinsamen System politisch und wirtschaftlich organisiert.
An der Spitze der Adel, oder der Stand derer, die die Bergminen besitzen, in denen die Orks arbeiten. Der Adel ist ausgebrochen reich und verfügt über reale Macht, da er die größte wirtschaftliche Macht hat. Kinder aus dieser Schicht sind gut gebildet und haben eine Ausbildung als Händler, Gelehrte oder Magier. Nur wenige von ihnen werden als Heerführer ausgebildet.
Unter ihnen gibt es die recht große Schicht der Bürgerlichen, welche sich der Kunst und der Philosophie widmen, und jeweils ein wenig politischen Einfluß nehmen. Einzeln haben sie wenig Einfluß, als Gruppe sind sie aber wichtig. Sie sind die Gruppe der Elben, die genug Besitz haben, um davon zu leben. Dieser Besitz besteht in kleinen Gärten am fruchtbaren Fuß des Silgaar, Sklaven und Anteilen an den Bergminen. Sie sind der müssiggehende Mittelstand der Elben, der sich vor allem dem eigenen Wohlergehen widmet.
Der unterste Stand der Elben, ist der der besitzlosen Elben, welche Handwerker sind. Diese Elben haben eine Werkstatt in der Nähe ihrer Wohnung und verkaufen ihre Produkte selbst. Meistens haben sie Sklaven, die für sie die einfacheren und unangenehmen Arbeiten ausführen. Ihre politische Macht ist sehr gering, da sie zu wenige und zu arm sind, um wirklich Macht zu haben. Sie sind fast alle Handwerker, mit Ausnahme der Soldaten und Magier. Viele von ihnen jagen und fischen, um ihre Mahlzeiten etwas aufzupeppen.
Die Menschen, welche freiwillig kommen um den Elben zu dienen und deren Kinder machen den 4. Stand Silweils aus. Sie leben als persönliche Sklaven in den Häusern der Elben, und gehorchen ihren Herren blind und sofort. Wer als Diener (Nhaeinarr, Diener der Götter) nach Silweil kommt, hat sich irgendwie diese Ehre erworben, ob durch besondere Taten oder Schönheit oder eine andere Form des besonders sein, und hat die unterschiedlichsten Fertigkeiten. Ihre Kinder wachsen unter den Elben auf, und entwickeln sich entsprechend.
Den untersten Stand bilden die Orks, welche als Sklaven in den Bergwerken arbeiten und dort den Reichtum Silweils begründen.
Sprachen
In Silweil wird natürlich die Sprache der Insel: Silweilin gesprochen. Außerdem ist Leatlin als Sprache eines anderen Elbenreiches häufig vertreten, welche in Leandre Landessprache ist. Die Menschen, welche bei den Elben leben, sprechen außerdem ein Gemisch aus den Sprachen der umliegenden Gebieten, welche niemals eine Elbe lernen würde. In Silweil heißt diese Sprache Pinein.
Waffen
Speere in jeder Form und Bögen, sowie Dolche. Dabei werden in Auseinandersetzungen unter Elben, oder auch mit Eiselfen, nur Speere benutzt.
Mode
Elben tragen elegante und dezente Kleidung, lange fließende Gewänder in Pastelltönen, welche kaum Muster aufweisen dafür aber äußerst raffiniert geschnitten sind. Unter diesen tragen die Silweilenen lange gerade geschnittene Hosen in passenden Farben. An den Füßen tragen sie meistens Sandalen, bei bedarf aber auch Stiefel aus Leder. Über ihre Kleidung tragen sie weite und lange Umhänge aus hellem Stoff oder aus Fell und die Frauen verdecken ihr Haar häufig mit Schleiern, während die Männer Mützen tragen. Dies ist im übrigen der einzige Unterschied in der Kleidung von Männern und Frauen. Schmuck ist selten und dezent. Schmale, schlichte Ketten oder Ringe aus Gold und Silber, mit wenige Diamanten verziert, oder Edelsteine, die an der Kleidung befestigt sind.
Währung
1 Dollar (SD) = 5 GM, 1 SD = 5 SH, 1 SD = 25 SP
1 Halbling (SH) = 1 GM, 1 SH = 5 SP
1 Pfennig (SP) = 2 SL.
Die Münzen sind aus dem entsprechenden Metall und auch außerhalb der Elbenreiche gültig.
Instrumente und Kunst:
Elben lieben die Kunst und in Silweil sind alle Instrumente zu finde. Manche sind selten, aber das Interesse der Elben sorgt dafür, dass auch seltene Musikinstrumente sowohl in Leandre als auch auf Silweil zu finden ist. Besonders beliebt sind allerdings Harfen, Flöten und Gesang. Ebenso steht es mit der Kunst, welche auf Silweilin gesammelt wird.
