Stacheltrolle
Materieart: Stein/Feuer
Die Stacheltrolle zogen sich in die Sümpfe Trolllands zurück, wo sie ihre Stacheln entwickelten, und ein Stamm (der Stamm der Kiniti) floh über das Eis nach Elinos. Die Stacheln dienten dabei vor allem als Schutz vor den im Trollischen Moor lebenden Raubtieren, vor allem Raubvögeln, die groß genug sind sich einen ausgewachsenen Troll zu schnappen und wegzutragen. Die Stacheln schützen die Stracheltrolle davor.
Auf Elinos siedelten sie im Moor im Südland, am Fuß des Dwaringebirges. Sie nennen sich die Kiniti.
- Sie lieben Schlammbäder und ihre Haut leidet nicht, wenn sie lange feucht ist. Auch ihre Füße sind an das Moor angepaßt, das häufige barfußgehen hat sie ledrig und unempfindlich gemacht.
- Ihr Rücken ist mit Stacheln bedeckt, die sie aufstellen können. Die Stacheln schützen sie im Moor Trolllands vor den riesigen Trolladlern, die in der Lage sind einen ausgewachsenen Stacheltroll zu packen und mitzunehmen.
- Wenn sie altern beginnen Stacheltroll/innen wärmer zu werden und hin und wieder sprühen kleine Funken aus den Stacheln, schließlich gehen sie in Flammen auf. Das Feuer wird brennen gelassen, bis es von selbst verlöscht, was ein bis drei Tage dauern kann. Wie andere Trolle werden auch Stacheltrolle etwas langsam und senil wenn sie alt werden und das Altern ist für sie nicht schmerzhaft. Der Tod tritt ein, wenn der Stacheltroll brennt und die Asche wird im Moor verteilt.
Ihre Reiselust ist durch ihre Scheu vor archistischen Völkern eingeschränkt. Immerhin waren ihre Vorfahren Opfer eines Genozid. Nur wenige Kiniti trauen sich in die Welt hinaus.
Aussehen
Eigentlich sehen Stacheltrolle wie kantige Menschen mit etwas strengen Gesichtszügen aus. Sie sind so groß wie durchschnittliche Menschen, haben dunkles glattes, meistens langes Haar und scharf geschnittene gerade Nasen. Ihre Hautfarbe ist die eines südländischen Nordmenschen, mit einem leichten Stich ins Graue. Ihre Augen haben unterschiedliche Farben, wie Menschenaugen, allerdings gibt es, eher selten, rotäugige Kiniti. Allerdings gibt es einen sehr wesentlichen Unterschied zu Menschen: Sie haben Stacheln auf dem Rücken. Bei vielen Trollen wachsen die obersten Stachel an Nacken und Kopf, so daß der Übergang zwischen Haaren und Stacheln fließend ist. Diese Stacheln sind bis zu 20 cm lang, spitz und sie können jeden einzeln bewegen, also flach anlegen und aufstellen. Sie bestehen aus gehärtetem Horn. Im Gesicht haben Stacheltrolle kleine Hubbel, die häufig dunkel verfärbt sind und in Reihen über Stirn und Wangen vom Haaransatz aus zum Gesicht führen. Diese Hubbel sind die Wurzeln der obersten Stacheln und gelten bei Kiniti als sehr attraktiv. Sie sind unterschiedlich stark ausgeprägt.
Vorteil
Die Stacheln der Stacheltrolle bieten zum einen den idealen Schutz. Es ist wie eine natürliche Plattenrüstung die den gesammten Rücken bedeckt, und der man besser nicht zu nahe kommt. Ausserdem können sie auch Stacheln abschiessen, was aber schmerzhafte Wunden reisst. Die Stacheln können allerdings auch Freunde verletzen und behindern die Stacheltrolle beim reiten, wenn sie es nicht gut beherrschen.
Panikreflex
Stacheltrolle kennen nur einen Panikreflex: Sie rollen sich zu einer Stachelkugel zusammen, aus der weder Kopf noch Arme oder Beine heraus schauen, ähnlich wie Igel.
Typisch
Kiniti sind freiheitsliebend wie die Baumtrolle, aber sie leben in Gruppen und brauchen die Gemeinschaft. Die Autonomie jeden Individuums ist für sie eine Selbstverständlichkeit, in einem so hohen Maße, daß sie sie schon gar nicht mehr als eine Besonderheit erkennen. Allerdings führt der Kontakt mit anderen Völkern Kiniti immer wieder vor Augen, wie wichtig Freiheit und Selbstbestimmung sind. Nimmt man einem Humanoiden seine Autonomie, so beraubt man ihn seines Humanoidsein als solchen.
Zu gleich legen sie Wert auf Geselligkeit und Solidarität. Kiniti suchen den Kontakt zu anderen Humanoiden, wobei Rassismus ihnen fremd ist. Nur die Scheu vor Steintrollen, Zwergtrollen und Eistrollen beeinträchtigt gegebenenfalls ihre Geselligkeit, und ihre Scheu ist begründet. Gemeinschaft und Freundschaft sind ihnen Werte an sich. Auf die Frage, welches die höchsten Werte sind, würden sie diese beiden nennen. Dass innerhalb der Gruppe jeder frei und gleichberechtigt ist, dabei selbstverständlich voraussetzend. (Wir erwähnen auch nicht, daß zu einem guten Leben gehört, zu atmen.)
Entsprechend dieser Werte handeln Kiniti auch. Das Argument: "Ich will daß nicht." ist für sie auch ein Argument, wenn sie durch Zwang ihren Willen durchsetzten könnten. Dabei sind sie nicht wehrlos und lassen sich auch nicht ausnutzen. Kiniti sind in der Lage zu erkennen, wenn sie ausgenutzt und verarscht werden, und sich zu wehren. Autoritäten gegenüber sind sie völlig gleichgültig und die für andere Humanoiden deutlichen, subtilen Anzeichen für Autoritäten sehen sie nicht. Dafür achten sie die Interessen anderer als ebenso wichtig wie ihre eigenen und sind äußerst Konsenstauglich.
Ein Stacheltroll ist für Gruppen ein echter Gewinn, schon aufgrund seiner integrativen Fähigkeiten, Humanoide, die sich für Führer halten, kann ein Stacheltroll aber zum Wahnsinn treiben, indem er (oder sie) diese Stellung einfach nicht einmal erkennt. Ebenso ist es mit jeder Form von Hierarchien oder gar mit Sklaverei. Sie werden von Kiniti als zutiefst unmoralisch empfunden und entsprechend gehen Kiniti damit um.
Ein typischer Kiniti würde immer eher denen helfen, denen Unrecht widerfährt und die sich nicht helfen können, als denen die ihnen eine hohe Belohnung versprechen. Schwache zu verachten, oder überhaupt Humanoide zu bewerten ist Kiniti völlig fremd. Durch die Erfahrung der Verfolgung sind Kiniti deutlich geprägt. Auch die weltoffenen Kiniti der Röf (radikale Öffnungsfraktion) verbergen außerhalb ihres heimatlichen Sumpf was sie sind. Die Angst verfolgt und getötet zu werden ist zu hoch. Daher lernen auch alle Kiniti schleichen und sich zu tarnen. Sie mißtrauen anderen Humanoiden nicht weil sie sie per se für schlecht halten, sondern weil die Angst vor der Verfolgung noch zu wach in ihnen ist.
Ihre Angst vor anderen Trollen ist dabei häufig begründet. Immer noch meinen diese, der Teufel habe Stacheln und würden entsprechend auf Stacheltrolle reagieren.
Typische Eigenschaften
Freiheitsliebe, Geselligkeit, Mißtrauen anderen Trollen gegenüber, Sinn für Gerechtigkeit, Freundlichkeit, hohe Diskussionsbereitschaft, aber auch Mut und Entschlossenheit, wenn sie etwas für richtig erkannt haben, Geld ist ihnen eher fremd und materielle Güter nur Mittel und niemals Zweck.
Aufgrund ihrer Stacheln können Kiniti keinen Rucksäcke tragen, stattdessen benutzen sie Umhängetaschen oder Bauchsäcke, die sie sich vor den Bauch binden und mit einem Band um den Nacken befestigen. Gute Bauchsäcke haben in Hüfthöhe offene, steife und gepolsterte Ringe, mit denen sie den Bauchsack zum einen befestigen und zum anderen die Last auf Hüfte und Nacken verteilen.
Elbische Städte sind in fünf „Etagen“ gebaut. Es ist immer die untere Etage um einige Meter als die obere, wobei sich auf diese Weise mehrere Hochbauten bilden. Die Städte erinnern so an Gebirge. Dabei liegen in jeder Etage mehrere (2-4) kleinere Stockwerke der einzelnen Wohnungen oder sonstigen Rämlichkeiten.
Die Häuser der Trolle sind Pfahlbauten auf den festen Inseln im Moor mit einem großen Gemeinschaftsraum, in dem auch gekocht wird, dem gemeinsamen Baderaum und den Zimmern der jeweiligen Stacheltrolle.
Sie essen die Nahrung die sie im Moor finden: Fleisch und Fisch, Gemüse und Beeren, Getreide das sie zu Brot und Kuchen backen, und verschiedene Algen und Pflanzearten die im Moor wachsen, außerdem Vogeleier von Moorvögeln.
Klischeebilder
Baumtrolle: Baumhüter und sehr individualistisch, aber sie sind uns ähnlich.
andere Trolle: Sie wollen uns alle vernichten.
Orks: Sie werden verfolgt und versklavt. Die die sich wehren haben unsere Hochachtung.
Waldelfen: Sie lieben die Freiheit.
Elfenwesen: Sklavenhalter.
Nixen: Wasserwesen, und den Menschen im Grunde ähnlich. Wir wissen nicht, ob wir ihnen trauen können.
Bergzwege: Sie sind starr in ihrem Denken und lieben Hierarchien und Könige und so einen Mist, aber sie sind auch ehrlich und aufrichtig und wir handeln mit ihnen.
Waldkobolde: Sie haben keine Idee hinter ihrem Tun, sie handeln aus dem Bauch raus, es wäre besser anders.
andere Kobolde: Sie sind den Bergzwergen sehr ähnlich.
Menschen: Kann man ihnen trauen? Sie mögen Hobbite.
Stacheltrolle: Wir werden verfolgt und müssen vorsichtig sein. |