Baumtrolle
Materiearten: Stein/Erde
Baumtrolle sind weitgehend Einzelgänger. Es gibt nur wenige von ihnen auf Elinos, und diese sind eher ungesellig. Nur wenige Humanoide haben schon einmal einen Baumtroll gesehen, geschweige denn mit ihm gesprochen. Zum einen gibt es nicht sehr viele Baumtrolle auf Elinos, zum anderen bleiben die, die es gibt lieber im Wald. Dort wandern sie allerdings gerne umher. Allerdings sind Baumtrolle Humanoide wie alle anderen auch, und keine festgelegten Fabelwesen. Es kann also durchaus gesellige Baumtrolle geben, die die Nähe anderer Humanoider suchen und den Wald verlassen um auf Abenteuer zu gehen.
- Ihr Haut hat die Konsistenz und auch das Aussehen von Rinden, weshalb sie einen Rüstungsschutz von 3 LP gibt.
- Sie sind, wie Bäume, etwas gemächlich und dafür sehr ruhig. Andere nennen es phlegmatisch, sie selbst bezeichnen sich als nicht übertrieben hektisch.
- Anders als andere Humanoide wachsen Baumtrolle ihr gesamtes Leben weiter, und zwar im Schnitt im Jahr einen Zentimeter. Mit einem W3-1 kann ermittelt werden, wie viel ein Troll in einem Jahren gewachsen ist.
- Werden Baumtrolle alt, so werden sie langsam zu Bäumen. Die Rinde, welche ihre Haut bildet, wächst in gewisser Weise nach innen, bis der Troll völlig bewegungsunfähig wird und an einer Stelle stehen bleibt. Er schlägt Wurzeln, und bleibt als Baum noch gute 1.000 Jahre stehen. Inwieweit in diesen Bäumen noch humanoides Leben besteht, ist unbekannt. Alte Baumtrolle werden von den Waldbewohnern mit Respekt behandelt und weder gefällt noch irgendwie beschädigt. Der Vorgang des Alterns ist, nach Aussage der alten Baumtrolle, völlig schmerzfrei, nur etwas beschwerlich.
Aussehen
Baumtrolle haben starke Ähnlichkeit mit Bäumen. Ihre Haut besteht aus Rinde und die Farbe ihrer Haut ist entsprechend einfaches braun, allerdings gibt es auch schwarzweiß gesprenkelte Baumtrolle. Schultern und Hals sind nur schwach ausgeprägt, ihr gesamter Körper erinnert an einen Baumstamm, der sich nach unten in zwei Beine teilt, und von dem zwei Äste als Arme ausgehen. Oft sind über ihren Körper weitere Äste und Zweige verteilt, die aber steif sind und nicht als Arme oder Beine nutzbar. Das gilt als nicht sonderlich attraktiv, kann aber praktisch sein. Ihr Gesicht ist allerdings Menschenähnlich, wenn auch etwas knotig. Statt Haare haben sie grünes, gelbes und rotes Laub an einem richtigen Busch, wie eine Baumkrone auf dem Kopf. Ihre Augen sind gelb, rot, grün, grau oder braun.
Vorteil
Ein Vorteil besteht in der Rindenhaut die sie wie eine leichte Rüstung schützt. Der zweite liegt in ihrer absoluten Selbstbeherrschung. Einen Baumtroll aus der Ruhe zu bringen ist eigentlich nicht möglich, und je älter er wird, desto ruhiger wird er auch. Außerdem haben sie neben ihren Armen noch weitere Zweige und Äste. Diese sind deutlich schwächter und weniger agil als die Arme der Baumtrolle und auch dünner, aber sie können sie bewegen. Ihr Geäst wird dabei als eine Einheit behandelt. Einen Zweig einzeln zu benutzen beansprucht Konzentration. Sie haben damit in einem Kampf keine zusätzlichen Angriffsmöglichkeiten, können mit den zusätzlichen Ästen nichts greifen und nichts heben was mehr als 2 Kilo wiegt. Das Geäst auf ihrem Kopf ist starr und kann dafür benutzt werden etwas hinein zu binden.
Panikreflex
Baumtrolle sind langsam, und wissen das auch. Ihre Stärke ist ihre Ruhe. Geraten sie in Panik, verfallen sie in eine Art Starre und bleiben stehen. Dabei versuchen sie wie ein Baum zu wirken, was ihnen durchaus gelingen kann.
Typisch
Baumtrolle leben alleine und treffen sich nur selten. Die Gesellschaft anderer brauchen sie einfach nicht. Treffen sie sich doch, sind sie im Allgemeinen freundlich und höflich zu einander, unterhalten sich eine Weile, trinken eventuell etwas Tee miteinander und trennen sich wieder. Trotzdem sind sie ausgesprochen solidarisch zueinander. Kranke oder bedrohte Baumtrolle finden sicher Hilfe, wenn andere Baumtrolle in der Nähe sind, und diese Solidarität wird auch hoch geschätzt und erwartet. Hierarchien und Autoritäten sind ihnen unbekannt, ob zwischen Männern und Frauen, Jungen und Alten oder irgendwelchen anderen Gruppen. Sicher sehen sie die Lebensweise der Menschen um sie herum, sehen aber nicht, welchen Sinn dies haben soll. Ihre individuelle Freiheit geht ihnen über alles, und sich in eine Gemeinschaft einzupassen fällt Baumtrollen schwer.
Einzig um Kinder aufzuziehen tun sie sich zu Kleinfamilien zusammen. Diese Verbindung wird nicht als Belastung empfunden, sie ist eben notwendig. Zwischen Männern und Frauen besteht hier kein Unterschied, beide sind einzelgängerisch und manchmal unnachahmlich stur. Außerdem sind sie unnachahmlich ruhig und ebenso langsam. Sie haben sehr viel mit den Bäumen gemeinsam, denen sie so ähneln. Hektik und Aufregung sind ihnen fremd und meistens unangenehm. Ihre Ruhe ist in vielen Situationen von Vorteil, ihre Langsamkeit aber auch oft nachteilig für sie.
Baumtrolle sind nicht dumm, aber sie überlegen gerne eine Weile bevor sie sich entscheiden und handeln, und diese Weile kann sehr lange dauern. Dabei sind sie nicht besonders friedliebend oder gewaltfrei. Sie kämpfen wie andere Humanoide auch und so ruhig sie sind, so nachtragend sind sie auch. Baumtrolle vergessen nicht, gutes wie schlechtes, und sie neigen dazu lange und gleichmäßig zu empfinden, nicht kurz und heftig. Schließen Baumtrolle sich Gruppen an, so nehmen sie meistens eine Außenseiterposition ein. Treffen sie auf Gruppen sind sie freundlich, und manchmal auch an einem kurzen Kontakt interessiert, wollen diesen aber nicht zu sehr ausweiten. Braucht jemand ihre Hilfe, so werden sie diese nicht verweigern, aber die hilfsbedürftige Person wird wegschicken, wenn sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen ist. Ihre Kontakte zu anderen oder auch untereinander sind meisten instrumenteller Natur. Baumtrolle kennen nur Zweckgemeinschaften.
Typische Eigenschaften von Baumtrollen
Ruhe und Ausgeglichenheit aus sich heraus, Phlegmatismus, Hilfsbereitschaft, aber auch eine hohe Erwartung an die Hilfsbereitschaft anderer, Sturheit und ausgeprägter Individualismus, schwere Eingliederung in Gruppen, ein wirklich gutes Gedächtnis, was erlebte Wohltaten wie Bosheiten angeht (man könnte es auch nachtragend nennen), das Fehlen jeglichen Gruppensinns.
Ihre Rucksäcke fertigen sie aus Leinen, Rinde und/oder Leder an und befestigen sie mit Riemen am Kopf. Da Besitz ihnen nicht wichtig ist und Baumtrolle selten viel besitzen, brauchen sie auch keine ausgefeilte Tragetechnik. Schwerere Lasten transportieren sie in ihren am Kopf gehaltenen Rucksäcken und leichtere oder auch kleinere binden sie in Tüchern an einen Stock oder hängen sie in ihre Zweige.
Baumtrolle leben in kleinen Hütten, die sie sich aus Holz Zweigen und einigen Steinen bauen. Meistens errichten sie die Hütten um eine Weide herum, die Form des Baumes als Dach nutzend. Diese Hütten sind recht hoch, da auch Baumtrolle sehr groß werden können, und mit Holzmöbeln möbliert, die der Bewohner selbst gefertigt hat. Hier unterscheiden sich männlliche von weiblichen Baumtrollen. Während eine Baumtrollin meistens eine Hütte baut und dort leben bleibt, wechseln männliche Baumtrolle häufiger den Wohnort.
Baumtrolle essen, was der Wald ihnen bietet.
Klischeebilder
Stacheltrolle: Wir haben einige Gemeinsamkeiten.
andere Trolle: Sie sind was sie sind und tun was sie tun. Es ist nicht immer richtig, aber sie müssen es wohl tun.
Elfenwesen: Sie sind arrogant, das ist nicht gut.
Waldelfen und Orks: Sie werden verkannt.
Nixen: Unstet, hübsch aber unstet.
Waldkobolde: Sie sind nicht immer nett, aber sie sind gut für den Wald.
Andere Kobolde: Ihnen fehlt die Liebe zu Bäume, dabei kommen sie doch aus einer Baumwelt. So traditionsbewußt wie sie sind, sollten sie das doch noch wissen.
Menschen: Sie sind so ungeduldig.
Baumtrolle: Wir sind die Hüter der Bäume. |