Eistrolle
Materiearten: Stein/Wasser
Eistrolle leben im ewigen Eis zwischen Elinos und Trollland. Einige ihrer Städte liegen auf der Seite von Elinos und können somit zu Elinos gerechnet werden. Der Tunnel durch die Eiswand ist für sie kein wirkliches Hinderniss, nur ein längerer Weg zwischen den Städten dis- und jenseits der Wand. Sie sind als Eistrolle dem Eis perfekt angepasst.
- Sie haben unter ihren Füßen einen verlängerten Zehennagel, welcher als Schlittschuhkufe fungiert. Dazu haben sie unter den Armen Häute, die sie als Segel nutzen um auf dem Eis hohe Geschwindigkeiten zu erreichen (BwW = 4 Schn). Eistrolle sind ausgesprochen leichte Trolle. Sie wiegen nur etwa 3/4 eines gleich großen Menschen. Damit sind sie auf dem Eis natürlich im Vorteil, haben aber auch Nachteile beim Ringen.
- Durch die Form ihrer Füße haben sie einen Nachteil, wenn sie außerhalb des Eises gehen, da sie durch ihre Kufe behindert werden. Sie haben nur halbe BwW, es sei denn sie haben die Fähigkeit Laufen gelernt. Es kann davon ausgegangen werden, daß ein Eistroll, der das Eis verlassen hat, die Fähigkeit Laufen erlernt hat, daher ist diese Fertigkeit bei allen Ständen als Kulturfertigkeit vorgesehen. Normalerweise können Eistrolle diese Fertigkeit aber nicht.
- Wenn sie alt werden, beginnen Eistrolle sich langsam aufzulösen. Auf ihrer Haut bildet sich ein leichter Wasserfilm, eine feuchte Schicht, die daher rührt, daß der Eistroll beginnt zu Wasser zu werden. Die Körpertemperatur verhindert, daß die Schicht friert und der Troll bewegungsunfähig wird. Allerdings wird er oder sie langsam etwas träge und hält sich hauptsächlich im Haus auf, während er langsam in einem etwa 100 Jahre währenden Prozeß zu Wasser wird. Dieser Prozeß ist nicht schmerzhaft, alte Eistrolle werden nur ein wenig langsam und sind ständig feucht. Gegen Ende des Prozesses sinkt die Körpertemperatur des Eistroll so weit, daß er einfriert. Diese Zeit wird als sein natürlicher Tod angesehen, und die Leiche wird an einen bestimmten Ort etwas außerhalb der Stadt geschaffen, dem Friedhof der Eistrolle. Der Friedhof ist ein großes Gebäude, in welchem die Leichen auf Liegen gelagert werden.
Da sie sich so schlecht ohne Eis bewegen können, sind Eistrolle außerhalb des ewigen Eises im hohen Norden nur selten anzutreffen. Diese Eistrolle sind meistens Abenteurer, die aus irgendwelchen Gründen ihre Heimat verlassen haben.
Aussehen
Eistrolle haben etwas Ähnlichkeit mit aufrecht gehenden Katzen. Sie sind von Kopf bis Fuß mit Fell bedeckt, dessen Farbe von blond bis mittelbraun reicht. Ihr Kopfhaar ist dabei nicht länger als ihr restliches Fell. Zwischen Oberarmen und Rumpf haben sie helle, dünne Häute. Ihre Finger sind menschlichen Fingern ähnlich, haben aber stärkere Fingernägel. Die Farbe ihrer Augen ist bernstein, blau oder braun. Ihre Gesichtszüge erinnern an Katzen. Die Augen sind leicht schräg gestellt, sie haben spitze Ohren, mit denen sie besonders gut hören können und ihr Mund ist leicht zu einer Schnauze verzogen.
Vorteil
Zum einen die Häute zwischen ihren Armen, die aber durch die Einschränkungen des gebogenen Zehennagel wieder aufgehoben werden, zum anderen ihre besonders gute Wahrnehmung und ihren hohen Orientierungssinn. Sie sind auf das Leben im ewigen Eis spezialisiert.
Panikreflex
Eistrolle greifen, wenn sie in Panik geraten, an. Rann an den Feind und töten. Dabei fauchen sie und stellen ihre Haare auf. So wirken sie wirklich erschreckend. So schnell sie auch im Vergleich zu anderen Humanoiden auf dem Eis sind, es gibt immer noch Tiere im Eis, die schneller sind als sie. Und es ist besser sie gleich zu töten, als erst nach einer ermüdenden Jagd. Auf dem ewigen Eis gibt es keine Deckung.
Typisch
Eistrolle sind matriarchal und matrilinear. Sie machen klare Unterscheidungen zwischen den Geschlechtern:
Frauen als Trägerinnen der Familie und der Kultur und Männer als Jäger. Die Entscheidungsgewalt über alle Fragen die die Stadt betreffen liegt dabei bei den Frauen. Der Clan und die Stadt haben eine besondere Bedeutung für sie. Im allgemeinen sind sie stark an ihre Familie gebunden und sehr patriotisch (auch wenn man hier nach ihrem Denken wohl eher von matriotisch schreiben müsste ;-)). Die Autarkie der Stadt wird dabei sehr hoch gehalten und auf jeden Fall zu erhalten gesucht.
Die Unterordnung der Eistrolle und auch vieler Eistrollinnen in der Familie ist meistens selbstverständlich. Das Trollbild der Esitrolle als Teil eines Clans und einer Stadt läßt diese Unterordnung unwichtig werden. Da der Clan einen so hohen Stellenwert hat, ist die Stellung des Individuum innerhalb des Clans unwichtig. Neben dem Clan steht die Stadt, als Zusammenschluß der Clane und nicht der Eistrolle. Wie dem eigenen Clan sind die Eistrolle ihrer Stadt verpflichtet.
Ein Troll erhält als Krieger und eine Trollin als Priesterin und Politikerin besondere Bewunderung. So werden an einem Mann Mut und an einer Frau Intelligenz bewundert. Das Idealbild eines Mannes ist also daß eines Krieger, und das einer Frau das einer fähigen Politikerin und Organisatorin. Da die Familie wichtig ist, sind auch Ehe und Kinder wichtig, für beide Geschlechter. Junge, unverheiratete Eistrolle sollen sich ruhig austoben, und umher wandern um Abenteuer zu erleben. Auch sexuelle Erfahrungen sind in dieser Zeit durchaus erlaubt, aber später sollten sie dann doch heiraten und sich in die Clanstrukturen einpassen.
Respekt vor dem Alter und Verantwortung der Alten für die Jungen sind wesentlicher Bestandteil der eistrollischen Kultur. Dazu kommt der Respekt vor den verschiedenen Respektspersonen der Gesellschaft: Der Clanmutter, welche nicht unbedingt die älteste Frau sein muß, der Clansprecherin als politischer Führerin, den alten Frauen und Männer, den eigenen Eltern und über allen, aber gleichzeitig am weitesten entfernt der Fürstin der Stadt. Dieses Geflecht aus Autoritäten bedeutet selten Schwierigkeiten, da die verschiedenen Instanzen es selten wirklich auf Machtproben gegeneinander ankommen lassen, und vor allem getrennte Herrschaftsbereiche haben. Loyalitätskonflickte sind eher selten unter Eistrollin.
Typische eistrollische Eigenschaften sind
Familiensinn, Mut, Stolz besonders auf die eigenen Stadt und den eigenen Clan, aber auch auf selbst gewählte Gruppen, Kampflust, die Bereitschaft sich für andere zu opfern, aber auch die Erwartung an andere ebenso zu handeln, ein ausgeprägter Sinn für Hierarchien, deren Spitze nicht unbedingt angestrebt wird, das Hochhalten der Ehre und In-Group-Out-Group denken.
Eistrollische Rucksäcke werden normalerweise mit einem Riemen am Kopf befestigt und sind so geschnitten, daß sie die Häute nicht behindern. Der zweite Befestigungspunkt ist die Hüfte, um die ein Gürtel geschlungen wird. Riemen an den Schultern sind den ihnen unbekannt. Schwerere Lasten werden auf Schlitten transportiert.
Eistrolle bauen ihre Städte aus Stein und Eis. Sie haben mehrstöckige eng beieinander stehende Häuser, wie es auch in menschlichen Städten üblich ist. Dazischen sind glatte Bahnen zum Eissegeln, und Wege aus Schnee und Holz für andere Wesen und zum gehen. An Steigungen sind Treppen in den Schnee gehauen.
Ihre Nahrung besteht aus Fleisch, Getreide und dem Gemüse, das im Eis wächst. Aber sie vertrage auch die Nahrung die andere Humanoide essen.
Klischeebilder
Stacheltrolle: Der Teufel hat Stacheln.
Warmländer: Wie ertragen sie diese Hitze?
Eiselfen: Sklavenjäger: Nehmt euch vor ihnen in acht (oder: Höhere Wesen denen wir dienen sollten).
Yetis: Freundliche Menschen aus dem Süden.
Eistrolle: Wir sind normale Humanoide. |
