Barden haben immer dann Kontakt zum Licht, wenn sie unter freiem Himmel sind.
Stein und Erde (also auch Metall, Holz etc.) sind für ihre Magie undurchdringbar. Normale Wände schützen also vor Bardenmagie. Sie könne aber natürlich durch Öffnungen zaubern, und da Glas eine Flüssigkeit ist, können sie ohne Problem hindurch zaubern. Kleine Löcher und Ritzen ermöglichen das Zaubern durch eine Wand, aber nicht mit voller Macht.
Ist ein Loch größer als 10 Quadratzentimeter, kann die Magie ungehindert hindurch dringen. Bei kleineren Löchern sinkt die Zauberkraft, auch wenne es mehrere Löcher sind.
Lernen
Ihre Magie hochlernen können Barden in Tempel ihrer Orden die auf der gesamten Welt verteilt sind. (Die Wahrscheinlichkeit, daß in einer Stadt/Dorf ein Tempel liegt: Einwohner/innenzahl/200 %) Ist kein Tempel zugegen, kann der Barde versuchen Kontakt zum Licht aufzunehmen, um auf diesem Weg etwas zu lernen.
Er muß im Freien eine Stelle säubern, dort ein Feuer entzünden und in einer Metallschale Wasser auf den Boden stellen. Nun kniet er sich in die Mitte, mit dem Gesicht zur Sonne und beginnt zu musizieren. Während dieser Zeit darf der Barde nichts als klares Wasser zu sich nehmen. Das Lied welches gespielt wird kann ein einfaches Lied sein, welches aber inhaltlich angemessen sein sollte.
Über dieses Ritual können sowohl Barden als auch Paladin auch aus anderen Gründen Kontakt zu dem Licht und den Einhörner auf nehmen. Sie können Gebete sprechen, Fragen stellen und ihre Ehrerbietung bezeugen. Ob und in welcher Weise sie Antworten bekommen liegt in der Entscheidung der Spielleitung.
Die Musik
Das Wort, der Ton und die Melodie haben magische Kraft, wenn sie richtig angewandt werden. So zaubern Barden mit Hilfe des Gesanges und der Musik. Sie brauchen ein Instrument, mit dem sie ihre Magie schaffen können und den Gesang um die Magie zu einem Spruch zu weben und kanalisieren. Die einzelnen Sprüche sind in festgelegte Lieder gewoben.
Freies Bardentum, in der Form, das sich Barden selbst Lieder ausdenken, gibt es nicht. Diese Magie ist möglich, aber kaum zu kontrollieren und wird von den Einhörnern klar abgelehnt. Besonders hochstehende Barden könnten sie eventuell anwenden, würden es aber nie tun, um die Einhörner nicht zu verärgern. Es hat jeder Barde ein Musikinstrument, mit dessen Hilfe er zaubern kann.
Das Zaubern erfolgt durch spielen auf dem Instrument und singen eines Liedes. Der Zauber hält für die Dauer der Musik, und bricht mit enden der Musik ab, wenn nicht anderes in der Beschreibung angegeben ist. Sie ist im Hörbereich der Musik wirksam, und damit ist der Wirkungsbereich mit dem Instrument festgelegt und natürlich von der Größe des spielenden und zaubernden Wesens abhängig.
Ein solches Instrument bekommt jeder Barde im dritten Lehrjahr, und behält es, bis er mit dem eigenen Instrument bestattet wird (Barden werden auf einem Floß auf dem Wasser verbrannt oder zumindest verbrannt, und dann das Feuer mit Wasser gelöscht).
Durch die Materiearten Stein/Metall und Erde kann nicht hindurch gezaubert werden. Allerdings dämpfen weder Flüssigkeiten, noch Feuer die Musik und Magie. Da die Magie durch die Luft getragen werden kann, wird sie sowohl durch Ritzen, als auch über Mauern hinweg gelangen. Hier muß aber bedacht werden, daß auf diese Weise der Weg der Magie verlängert wird. So muß sie, z.B. um über eine hohe Mauer zu gelangen, erst den Weg hinauf, und dann wieder hinunter nehmen.
Und der Weg durch eine Ritze verringert ebenso die Magie, sie wird halbiert, wenn die Ritze schmaler als 3 Zentimeter ist, ein weiteres Mal halbiert wenn es weniger als 2 Zentimeter sind, noch einmal halbiert wenn es weniger als 1 Zentimeter sind und verliert vollständig die Wirkung ab einer Breite von einem halben Zentimeter. Dabei zählt die breiteste Stelle einer Ritze. Die Länge der Ritze wird ebenso berechnet. Das kann die Magie drastisch schwächen.
Möglich sind alle Instrumente zu denen man singen kann, besonders beliebt sind allerdings Harfen und Lauten.
Verhaltensregeln für Barden und Paladine
Bardische Orden bzw. Orden des Lichts haben klare Verhaltensregeln, die einander stark gleichen.
Die bardische Religion dient dem Schönen, dem Guten und dem Licht. Ihr Ziel ist die Vermehrung des Guten und die Schwächung des Bösen. Hierzu dient nicht nur der Kampf gegen das Böse, sondern auch die Reinigung des eigenen Verhaltens. Licht und Schatten, Gut und Böse sind Teil jeden Humanoiden, wie der gesamten Welt.Um das Gute in sich selbst zu stärken, sind besondere Verhaltensweisen notwendig:
1. Luft und Wasser sollen (außer zu den heiligen Ritualen) von Stein und Erde ferngehalten werden, daher werden Glasbehälter bevorzugt, und es gibt keine aus diesen Materialien erbauten Tempel. Sicher brauchen auch Barden materielle Dinge aus Holz, Metall, Stein oder Lehm, aber diese Dinge achten sie gering. Nur ihre Instrumente sind Heiligtümer für Barden, egal aus welchem Material sie sind.
Dieser Anspruch ist ein ehe ideeller Anspruch, aufgrund seiner faktischen Uneinlösbarkeit. Es beschränkt sich im realen Leben auf die Regel, Feuer nur mit Wasser zu löschen und möglichst wenig Staub auf zu wirbeln.
2. Der Tagesablauf der Barden ist nicht direkt vorgeschrieben, aber gewisse Handlungen sollten täglich ausgeführt werden:
Der Morgen beginnt mit einer Waschung mit Wasser aus einem Glasgefäß, und dem entzünden eines kleinen Feuers, mit den Worten: "Ich reinige mich von allen Sünden" und "Ich versenge das Böse und erhelle die Welt."
Wenn die Sonne am höchsten steht das Gebet, welche summend vorgetragen wird: Auf den Boden wird Wasser geschüttet und ein Feuer entzündet. Zwischen beiden steht der Barde und beginnt sich summend in eine Trance fallen zu lassen. In diesem Zustand richtet er Blick und Hände zum Himmel und beginnt einen eintönigen Gesang:
"Ich bete zum Licht, zur höchsten Kraft der Welt. Ich preise das Licht die Kraft der Liebe der Güte und der Schönheit." den er ständig wiederholt.
Dieses Ritual dauert etwa 10 Minuten, und es wird wenn möglich täglich ausgeführt.
3. Prinzipiell dienen die bardischen Orden dem Licht und bekämpfen das Böse. Sie glauben an eine bestimmte Hierarchie, der entsprechend man sich verhalten muß. Jedes Ding hat seinen Platz, und muß sich diesem würdig erweisen und den Platz der anderen anerkennen. Das bedeutet Gehorsam gegenüber höheren (vor allem gegenüber denen mit einer höheren Gesinnung.) und Arroganz gegenüber niedrigeren.
Natürlich bedeutet eine höhere Stellung auch eine größere Verpflichtung. Man ist für seine Untergebenen verantwortlich und ein Führer trägt die Verantwortung auch für das Wohl der Untergebenen. Die Gegenleistung ist absoluter Gehorsam.
4. Zudem sind bardische Orden monogam. Die göttliche Ordnung stellt immer eines zu einem, diese Verbindung wird unter dem Segen des Lichts geschlossen und nicht gelöst. Liebe ist etwas Ewiges. Monogame Ehen sind zu respektieren und zu fördern, ploygame Ehen sind schlecht und zu bekämpfen.
Homosexualität wird nicht verurteilt, aber die Liebe zwischen Mann und Frau ist etwas heiliges, da sie die Verbindung der Pole männlich und weiblich symbolisiert. Die bardische Mythologie kennt unzählige Liebesgeschichten.
5. Natürlich erfordert diese Religion auch politische Hierarchien. Ein Land sollte von einem König oder einer Königin regiert werden. Gesetze werden geachtet, wenn sie sich nicht gegen das Licht richten. Je mehr Humanoide in einem Reich leben, desto besser. Barden glauben, daß Humanoide Führung brauchen, und dass große Reiche bzw. Imperien Frieden und Wohlstand sichern. Je weniger an der Spitze stehen, desto besser. Diese Wenigen müssen natürlich besonders gute und edel Wesen sein.
6. Gleichzeitig stehen Liebe, Barmherzigkeit und Schönheit oben in der Hierarchie und Haß, Grausamkeit und Leid unten. Die bardischen Religion glaubt, daß Trolle das Böse fördern, womit sie auch Leid und Schmerzen über die Humanoiden bringen. Sie wollen vernichten und töten, und zwar um des Bösen willens, während Lichtwesen allen Gutes und Freude bringen wollen, aus reiner Güte.