Spiele der Tihungesi

Die meisten Spiele der Tihungesi werde im und am Wasser gespielt.

Sie schwimmen oder fahren mit ihren schlanken Kanus ein Stück aufs Meer hinaus, um zu sehen wer am schnellsten ist, oder wer unterwegs die meisten Bemit einsammeln kann. Bemit sind hohle Bälle, die vor dem Spiel auf dem Wasser verteilt werden. Dann bilden sich Teams aus drei Leuten, die jeweils in einem Boot sitzen und möglichst viele Bälle aus dem Wasser fischen.
Kinder und Nachgeborene imitieren dieses Spiel mit kleinen Kärtchen aus Holz, die sie umdrehen. Befindet sich auf der anderen Seite eine aufgemalte Kugel, wird danach gegriffen. Wer sie als erstes hat, bekommt die Karte. Es werden immer mehrere Karten gleichzeitig umgedreht, und man muss nach der richtigen greifen.

In einem anderen Spiel werden Boote aneinander gebunden. Es geht darum von Boot zu Boot bis zum ersten Boot zu springen. Wer als erstes das erste Boot erreicht hat, hat gewonnen.

Auch für dieses Spiel gibt es eine Entsprechung mit Holzplatten und -figuren.

Gerade die Erstgeborenen messen sich im Speerwerfen, Laufen und Balancieren und führen am Ufer und von den Booten aus Übungs- und Showkämpfe aus. Diese Kämpfe werden mit echten Waffen ausgeführt und sind entsprechend gefährlich. Kurz vor wichtigen, realen Kämpfen sind sie deshalb untersagt.

Allgemein sind die meisten Spiele der Tihungesi sportlich oder finden im und am Wasser statt. Ihre anderen Spiele ahmen solche Spiele nach und gelten als zweitrangig.
Eine Ausnahme sind die Sing- und Fragespiele, bei denen meist Kinder im Kreis sitzen und nach einer vorgegebenen Melodie die Göttin preisen. Ein Kind stellt eine Frage zu der Göttin, und der Chor beantwortet diese Frage. Fragen wie Antworten sind vorgegeben. Die Kinder lernen sie von den älteren Kindern, und geben sie an die jüngeren weiter und die Priesterinnen achten darauf, dass sie richtig weiter gegeben werden.

 

Eine andere Art von Spiel ist das Schikanieren von Gembian. Kinder beschäftigen sich damit die noch kleinen Gembian, die von ihren Müttern so festgewickelt werden, dass sie sich nicht mehr bewegen können, ausgiebig zu pisaken und zu quälen. Besonders beliebt ist es ihnen Käfer, Dreck oder Salzwasser in den Mund zu stecken und sie zum schlucken zu zwingen.

Werden sie älter, so werden sie anders bestraft. Aber Metrain die sich langweilen spielen gerne mal brutale Spiele mit Gembian. Ein Spiel ist das Käfer rennen:

Es werden zwei oder auch mehr Gembian nackt ausgezogen und gefesselt auf den Boden gelegt. Dann legt man vom Bauch zum Mund eine Spur aus Frauchtsaft und Blut. Nun werden Käfer unten auf die Bäuche der Gembian gesetzt und gewettet, welcher als erster den Mund erreicht.

Ein anderen Spiel heißt: Schluck Gembi. Die Mitspielenden Metrain zwingen jeweils einen Gembian eine bestimmte Menge Käfer und Maden zu schlucken. Wer als erster alles verfüttert hat, hat gewonnen. Der Gembian wird losgebunden, an den anderen lassen die verlierenden Metrain ihren Ärger aus.

Oder die Gembian werden einfach nur mit spitzen Stöckern und kleinen Messern gepickst, gekniffen und geschubst, bis es den Metrain langweilig wird.

Auch sexuelle Nötigung der Gembian die bis zur Vergewaltigung gehen kann, wird unter Metrain als Spiel angesehen - oder sie beschliessen es öffentlich zu machen, und damit den betroffenen Gembian als Hure abzustempeln.

 

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