Mann – Frau

Die Eistrolle sind Matriarchal und Matrilinear: Die Männer ziehen bei der Heirat zu der Frau und dem Clan steht eine Clanmutter vor.

Frauen haben etwas mehr zu sagen als Männer, aber andere soziale Unterschiede, wie Stand, Stand in der Familie, Ämter etc. sind wichtiger.

Allerdings gilt Kampf als Männersache und der Handel als Frauenangelegenheit.

Waffen können beide Geschlechter tragen und beide Geschlechter können unterwegs sein und werden akzeptiert.

Sexuell sind die Eistrolle eher zurückhaltend. Sie haben lebenslange Ehen, die häufig aus clan-politischen Gründen geschlossen werden, und eher seltene kurze Affären. Die Vaterschaft ist ihnen wichtig, daher wird auch auf Treue wert gelegt. Es soll sicher gestellt werden, wer der biologische Vater eines Kindes ist. Das Inzestverbot betrifft alle Mitglieder eines Clans.

Homosexualität gilt als eine Art Hobby, und hindert nicht daran mit Mitgliedern des anderen Geschlechtes verheiratet zu sein.

Kinder

Ein Kind ist Teil eines Clanes und von Geburt an in das Geflecht aus Rechten und Verpflichtungen die sein Stellung im Clan mit sich bringt eingebunden. In diesem Bewusstsein wachsen junge Eistrolle auf.

Sie werden früh aufs Eis gestellt um Laufen zu lernen, und es gilt als normal, wenn sich Kinder Verletzungen holen. Die Eistrolle haben einen oft rauhen Umgang mit Kindern, nehmen sie aber auch viel in den Arm, tragen ihre Babys viel und stillen bis zu 30 Jahre lang ihre Kinder (8 Jahre).

Besonders zu ihren Müttern haben Eistrolle eine enge Beziehung.

Die ersten 6 bis 8 Jahre schlafen die Kinder bei ihren Eltern/der Mutter im Bett, dann bekommen sie ein eigenes Bett, meist mit einem oder zwei Geschwistern in einem Zimmer.

Die Kindheit der wohlhabenden und der adligen Eistrolle wird stark von erwachsenen begleitet und ihr Verhalten überwacht und reglementiert. Sie werden aber auch behütet. In den niedrigeren Ständen wachsen Kinder freier und ungeschützter auf.

Es ist üblich, das Kinder mit etwa 40 das Elternhaus verlassen um in fremden (allerdings oft verwandten) Familien zu lernen. Dort machen sie meist auch eine Lehre.

Wohlhabende Familien haben Lehrer für ihre Kinder oder schicken diese in ein der kleinen Schulen.

Als Erwachsen gilt, wer eine Berufsausbildung vollendet hat. Vieles in den vier Städten ist an das Ausüben eines Berufes gebunden. Politische Mitbestimmung zum Beispiel läuft über die Zünfte. Kaum ein Troll wird jemanden ohne Beruf heiraten und auch im sozialen Miteinander werden Trolle mit Ausbildung deutlich respektvoller behandelt.

Gäste und Fremde

Gastfreundschaft ist oft überlebenswichtig im ewigen Eis. Die Städte haben günstige Tavernen, und wer auf dem Eis jemanden in Not trifft, wird helfen, das gebietet einfach die Not.

Anderes Verhalten wird verachtet, auch wenn Fremde nicht helfen.

Es wird von Gästen allerdings Höflichkeit und eine gewisse Anpassung an die Sitten der Eistrolle erwartet.

Fehlverhalten, auch von Fremden, wird bei den Eistrollen zuerst von den betroffenen Clanen geahndet. Erst wenn mehrere Clane involviert sind und es droht zu einem die Stadt betreffenden Konflikt zu werden, schreitet die Stadtfürstin ein und spricht Recht um wieder Frieden herzustellen. Zahlungen und Aufrechnungen von Schuld sind dabei durchaus bei den Eistrollen üblich. Von der Fürstin können aber sogar Todesstrafen verhängt werden. Diese besteht darin, einem Eistroll die Segelhäute zu zerschneiden, und ihn so im Eis zurückzulassen.

Religion und Magie

Die Eistrolle haben ihren Glauben und sind darin auch sehr überzeugt. Andere Religionen werden nicht verfolgt, sind aber auch nicht gerade gerne gesehen. Sie haben nicht viel Erfahrung mit Religionsfreiheit, darum ist es ratsam eine andere Ansicht zum Thema nicht zu erwähnen, sonst kann es zum Streit kommen.

Mit dem Respekt gegenüber den Ahnen nehmen sie es sehr ernst. Man sollte einem Eistroll gegenüber niemals dessen Ahnen, oder die Ahnen der Stadt, oder die Ahnen von Freunden beleidigen. Das kann tödlich enden.

Als Symbol für die Heiligkeit der Ahnen und als Ort der Besinnung und Andacht gibt es in jedem Stadtteil die Halle der Ahnen. Diese wurde aus Schnee und Eis erbaut und ist geformt wie ein Ei. Jeder darf sie betreten, dort beten, meditieren oder sich einfach nur aufhalten. Lautes, respektlosese Verhalten oder gar Angriffe hier werden nicht geduldet und in schlimmen auch besonders hart bestraft.

Magie ist völlig frei und kann offen genutzt werden. Eistrolle verbinden Magie nicht mit Religion. Allerdings müssen sich auch Magier an die Gesetze halten.

Wohnen

Die Eistrolle leben in Clanhäusern aus Stein. Das Erdgeschoss bietet Platz für die allgemeinen Clanhäuser: In der Mitte, mit Fenstern und Türen zum Hof die große Halle, in der der gesamte Clan zusammen kommt. Hier werden Feiern abgehalten, es werden Clanbesprechungen geführt und hier kommt auch einfach der gesamte Clan zusammen. Links von der Halle befinden sich gewöhnlich die Geschäftsräume des Clans, rechts die Küche und die Nutzräume, in denen auch das Gesinde lebt. Ein Teil des Hofes ist als Gesindehof abgetrennt, in dem auch die Vorratshaltung stattfindet. Diese ist leicht für Eistrolle: Was länger ungeschützt im Freien liegt, gefriert, und so haben sie im Hof natürliche Gefriertruhen.

In den oberen Stockwerken liegen die Räume der einzelnen Familien. Heiratet eine Frau, so erhält sie gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern zwei Räume in denen die beiden wohnen und schlafen. In reichen Clanhäusern sind es eventuell drei Räume. In der Mitte, über alle Stockwerke gehend, liegen die Räume der Clanmutter und ihres Ehemannes.

Stirbt die alte Clanmutter, zieht ihre Nachfolgerin in ihre Räume. Der Mann der alten Clanmutter erhält ein eigenes Zimmer in diesen Räumen, bis er stirbt oder erneut heiratet. Auch wenn er noch jung ist, hat er dieses Wohnrecht.

Als Symbol des Clans und des Respektes vor den Ahnen fertigen die Eistrolle Eier aus Schnee und Eis, welche sie auf Dachhöher ihrer Häuser, über dem Mittelteil des Hauses anbringen, hoch genug, das die von der Halle ausgehende Wärme das Eis nicht schmilzt. Das Ei symbolisiert Ursprung und Einheit des Clans.

Um stets zum Ei hochsehen zu können, sind die Decken der Hallen meist verglast und mit dichtem Eis überzogen. Sie sind durchsichtig und sehr stabil. Es ist sogar möglich, sie zu betreten.

Die Gesellschaft der Eistrolle ist hierarchisch, traditionell und bezieht sich stark auf den Clan und die Fürstin. In der Stadt kann man davon ausgehen, dass sich alles schnell herumspricht und Eistrolle Wert auf das legen, was die anderen sagen.

Eine der wesentlichen Strafen besteht darin einem Troll das Gesicht zu rasieren und ihn so, bis das Gesichtshaar nachgewachsen ist, als Gesetzesbrecher zu brandmarken. In schlimmen Fällen können Verbrennungen im Gesicht dazu kommen, die das Wachstum der Haare verlangsamen oder sogar verhindern. Ein so gezeichneter Troll wird keine Gastfreundschaft erhalten und in Zukunft für jedweden Dienst bezahlen müssen, oder sich an andere gezeichnete Verbrecher halten. Er wird auch nur schwer angestellt werden und somit kaum Geld verdienen. Das allgemeine Gesetz einander zu helfen gilt für rasierte Trolle nicht.

Eistrolle bauen Algen und einige Meeresfrüchte an, leben aber vor allem von der Jagd. Im ewigen Eis ist anderes schwer möglich. Um die Städte und Seen herum haben sie Felder und Wasserlöcher angelegt, die die Menge der Nahrung aber nicht die Bandbreite erhöhen. Abwechslung bekommen sie durch den Handel mit den Yetis über den Teeweg. Dabei ist Vorratshaltung von Lebensmitteln durch die arktischen Temperaturen leicht möglich: Man muss die Vorräte nur draußen lagern, dann frieren sie ein und bleiben haltbar. Dass Nahrung vergammelt kann ist vielen Eistrollen nicht bekannt. Allerdings wissen sie, dass Wärme auf Dauer der Nahrung schadet.

Die Temperaturen sind, wie gesagt, ständig unter 0°Celsius. Das Eis taut nie.

Was unter dem Eis liegt ist daher irrelevant. Weite Eisflächen sind spiegelglatt und damit gut fürs Eissegeln geeignet.

Anbau gibt es daher nur an der Küste und im Meer. Lebensmittel wir Weizen und Landgemüse müssen importiert werden.

Die Flora und Fauna um die Eistrolle ist antarktisch. Es gibt keine Pflanzen, da das Eis alles eindeckt, dafür eine Vielzahl an Algen und einige Meeresfrüchte. Dort lebende Tiere sind Pinguine, Robben,Walrösser und verschiedene teils sehr große Fische und Walarten. Nur selten kommt ein Eisbär bis in die Gefilde der Eistrolle.

Alle Tiere werden gejagt und alle Pflanzen verwertet.

Die Medizin der Eistrolle ist recht einfach und basiert auf einer Mischung aus Geister- und Ahnenglaube und Wissen über Anatomie und der Heilwirkung von Pflanzen und Tierprodukten. Da beides gleichermaßen in ihre Medizin mit einfließt. Ärzte sind ein Berufsstand, der dafür ausgebildet wird Trolle zu heilen. Wie in anderen Berufen auch, nehmen die Ärzte einen Lehrling auf, der sie unterstützt, Dienste ausführt und dadurch lernt. Gewöhnlich gehen sie von einer Vorbildung aus, die man an einer Schule für Heilkunst erlernen kann.

Die Schulen der Eistrolle sind teils vom Adel oder besonders wohlhabenden Bürgerlichen finanziert und geleitet, teils werden sie auch vom Schulgeld finanziert. Letztere Schulen haben einen besseren Ruf, der aber nicht laut ausgesprochen wird, da sie stärker an der Vermittlung von Wissen und weniger am Befolgen der Ideen der Schulleitung orientiert sind.

Dazu kommt in jeder Stadt eine große Akademie der höchsten Künste, geleitet von Dekanen und Professoren, welche sich teils aus den Geldern des Adels, teils aus den Beiträgen der Studierenden finanziert. Diese Akademie steht nur denen offen, die entweder ein wirklich hohes Studiengeld zahlen oder aufgrund ihrer Fähigkeiten berufen werden (und dann ein deutlich geringeres Studiengeld zahlen). Hier wird das höchste Wissen der Eistrolle vermittelt: Magie, Philosophie, Wissen über die Geschichte, Alchemie, Mathematik, Religion, Sprachen und Wissen über fremde Kulturen und Regionen.

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