Das Meer ist weit und tief, bis an den Rand der Welt. Hier draußen ist nur weites, tiefes Meerwasser unter ewig weitem Himmel. Bei Sonnenschein glitzert das Meer hell im Licht der Sonne und Fische und verschiedensten Farben und Formen kommen hoch bis zur Oberfläche.

Bekannt sind die Oroun für:

Ihre starren Regeln und Sitten.
Ihre schönes Essbesteck.
Kleidung und Nahrung aus dem Meer.
Die Götter der Clane.

Es geschieht sogar, dass Fische aus dem Meer springen und wie leuchtende Sterne kurz über dem Wasser schweben, ehe sie zurück ins kühle, schützende Nass tauchen. Bei Sturm und Regen verfinstert sich der Himmel und das Meer wird dunkel und aufgewühlt. Wellen türmen sich hoch auf um über dass Meer zu rasen, bis sie irgendwann zusammenbrechen, als wären sie erschöpft von dem schnellen Lauf, während der Regen auf das Meerwasser trommelt um sich mit diesem zu vereinen und ein Teil des ewigen alles umarmenden Meeres zu werden.
Die Fische tauchen bei diesem Wetter weit hinunter in die sicheren Tiefen des Meeres, so weit es ihnen möglich ist, ohne dass der Druck sie umbringt.

Weit draußen, dort wo kein Land zu sehen ist, und keine Insel Schutz verspricht, liegen die Städte der Meernixen. Es gibt verschiedene Völker der Meernixen in Elinos. Im Osten, hinter den östlichen Inseln, leben die Oroun.

Die Oroun leben auf dem Meer und mit dem Meer. Sie fangen Fische und andere Meerestiere um sie zu essen und ihre Gräten und Schalen zu verwenden. Sie nutzen die Haut großer Fische als Stoff und ihre Gräten für Waffen und Werkzeuge. In der Mitte ihrer Ringe bauen sie Algen und Seegurken an, die sie auch auf dem weiten Meer finden.

Um weite Strecken zu überwinden, bauen sie schnelle, recht einfach gestaltete Schiffe. Sicherheit auf See ist ihnen nicht allzu wichtig, dafür fertigen sie kunstvolle Segel die in allen Farben des Regenbogens leuchten und schimmern.
Die Meernixen sind an das Leben auf dem Meer angepasst. Ihre bläuliche Haut ist glatt und fettreich genug um im Wasser lange die Wärme zu halten. Ihre Augen sind rund und blass. Ähnlich den Augen von Delphinen. Ihr Blut und ihre Lungen können sehr viel Sauerstoff speichern und diesen lange halten. So können sie gut eine Stunde unter Wasser bleiben ohne Luft holen zu müssen. Auch die Druckverhältnisse in der Tiefe machen ihnen deutlich weniger aus, als anderen Humanoiden. Unter Wasser sind sie auch vor der Sonne geschützt.

Das Haar der Meernixen ist schwarz, weiß, blau oder grün. Meist tragen sie es lang, so dass es über ihre Schultern fällt. Die unterschiedlichen Clane pflegen unterschiedliche Haartrachten. Manche tragen das Haar offen, andere flechten es in lange Zöpfe.
Über ihren Rücken führt ein meist farbenfroher Kamm, den sie sorgfältig pflegen und gerne zur Schau stellen. Der Kamm wird durch Knochenhubbel, die sich über das Rückrat ziehen gebildet. Besonders die Haut über diesem Knochen ist auffällig, da sie bunt gefärbt in verschiedenen Farben schillert. Durch diesen Kamm fällt es ihnen schwer auf dem Rücken zu liegen und sie schlafen meist auf dem Bauch oder der Seite. Die Oroun betrachten einen ausgeprägten Rückenkamm als besonders schön und reizvoll. So lässt Kleidung auch meist den Kamm frei.

Frauen tragen Kleider mit tiefen Ausschnitt, die Männer enge Hosen und nur im eigenen Heim Tuniken aus Stoff. Den Kindern ziehen sie einfache Hemden über, bis diese in den Augen der Oroun erwachsen sind.
Die Kleidung besteht aus Fischhaut und Algenstoffen. Sie schimmert farbenfroh auf der blauen Haut der Meernixen.

So ist eine Meernixe für Menschen ein äußerst seltsamer und faszinierender Anblick in ihrem Farbenreichtum und mit dem an Delphine gemahnenden Anblick.

Reiche Frauen der Meernixen sind oft sehr dick, da Fülle als Schönheit und Zeichen von Reichtum gilt. Männer werden bei den Meernixen erst dick, wenn sie alt sind und sich zur Ruhe setzen. Ihre jungen Männer sind auf Krieger und Jäger. Ebenso ist es mit einfachen Frauen, die arbeiten müssen und nicht das Vermögen haben, dick zu werden.

Aus Metall haben die Oroun große runde Plattformen erbaut. Es sind Ringe von bis zu einem Kilometer Durchmesser, deren Mitte zum Wasser hin durchlässig ist. Auf den Ringen stehen ihre Häuser, ihre Werkstätten, ihre Paläste und Gartenanlagen.
Außen sind ihre Schiffe befestigt, und im Inneren des Ringes ist der geschützte Teil des Meeres. Hier können sie fischen und Frauen und Kinder sich im Wasser tummeln.
Jeder Ring gehört einem Clan der ihn erbaut oder erobert hat und nun bewohnt und bewirtschaftet. Jeder Clan ist autark und verfügt über seinen Ring, seine Mitglieder und seine Sklaven. Frauen verlassen bei der Hochzeit ihren Ring um Teil eines anderen Clans zu werden. Hierfür betreten sie einmal in ihrem Leben ein Schiff: Das Hochzeitsschiff ihres zukünftigen Gemahls, und nie wieder werden sie ein Schiff betreten.

Es hat auch jeder Clan seinen eigenen Gott, dem er huldigt und Opfer bringt. Die Opfer bestehen aus Nahrung, Waffen und Schmuck oder auch aus Sklaven und in besonderen Fällen Frauen. Sie werden immer auf dem Meer dargebracht: Ein kleines Schiff wird mit den Farben und Symbolen des Gottes dekoriert und mit edlen Stoffen ausgelegt. Dort kommen die Opfergaben hinein. Sklaven werden sorgfältig gefesselt, Frauen mit einem starken Beruhigungsmittel betäubt, so dass sie schlafend in das Reich des Gottes gehen (bzw. sterben). Über die Opfergaben wird ein Tuch gelegt und über das Tuch ein Segel gespannt.
Das Schiff ist sehr leicht gebaut. Es wird auf das Meer gesetzt und in den Wind geschoben, so dass es auf Meer hinaus treibt. Mit der Zeit läuft das leichte Schiff mit Wasser voll, und geht unter. Nun ist das Opfer vollzogen.

Immer wieder sieht man auf dem weiten Meer einsame kleine Schiffe dahintreiben, die besonders prächtig geschmückt sind. Gewöhnlich enthalten sie Fisch, Algen und ein paar kleine Gegenstände. Hin und wieder warten ein oder zwei Sklaven oder Sklavinnen auf den Tod durch ertrinken, und ganz selten schläft eine geschmückte und in feinste Stoffe gekleidete Meernixe in dem Boot.
Sieht man die kleinen Opferschiffe, so sind auch die großen Ringe der Oroun und ihre farbenprächtigen Schiffe nicht mehr weit.

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