Downloads

Schöpfungslegende:

Die Welt war eins, geborgen im Schoß von Uraha.

Dort wuchs sie heran und wurde schließlich geboren. So lag sie denn da die Welt in den Armen der Urmutter, und diese gab ihre Milch und sie fütterte die Welt.

Mit ihrem Kind in den Armen schlief die Urmutter ein. Schlafend träumte sie und aus ihrem Traum entstieg Sereda, die Göttin des Steines, der Ursprung. Und wo sie hintrat, wurde der Boden zu Stein und er wurde fest und hart und trug was auf ihm war. So gab es Feste auf der Welt. Und der erste Weg den sie ging auf der Welt ist noch erkennbar, als Seredes Pfad.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

So wuchs die Welt heran und erneut schlief Uraha, ihr Kind neben sich und es kam Herese aus dem Träumen der Uraha, und strich über Seredes Stein, und wo sie ihn berührte wurde der Stein zur Erde und überall ward es grün und es wuchsen Pflanzen aus dem Boden, welche das gesamte Land bedeckten. In dem Land wuchsen Wurzeln und aus den Wurzeln wuchsen Pflanzen: Sträucher, Gräser und Blumen. Die Sträucher trugen in sich den Kern der Sereda. Und dort, wo ihre Hand als erstes den Stein berührte wölbte sich ihr das Land entgegen, und ward zu Herese Brüsten.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Und am Abend legte sie sich nieder, schlief und neben ihr lag ihr Kind welches schlief. Aus Urahas Träumen aber entstieg Silwa. Ihr schneeweißes Haar berührte den Boden, dass die Gräser weiß wurden, und sie bließ über das Land, und über die Erde und den Stein und aus ihrem Atem ward die Luft und der Wind. Ihre Haare wehten im Wind und lösten sich von ihrem Kopf und wurden zu Vögeln, welche sich im Wind erhoben und alsbald den Himmel bevölkerten. Das Gras aber blieb weiß, als Silwas Flügel.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Wieder ward es Abend und Uraha schlief, mit ihrem Kind im Arm. Aus ihrem Traum entstieg Tesewa die vierte Göttin, die Göttin der Bäume, und wo ihre Schwestern gangen, ging auch sie und küsste die Erde, und wo ihre Lippen die Erde berührten wuchsen Bäume aus der Erde, streckten sich und ragten gen Himmel. In Tesewas Heimstatt wuchsen die ersten Bäume, doch sie verbreiteten sich über die Welt und Tesewa trug ihren Samen an alle Orte.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Und wieder ward es Abend und Uraha schlief mit ihrem Kind im Arm. Und aus ihrem Traum entstieg Zoneta. Doch Zoneta ritt auf einem Pferde und hielt in der Hand die Axt. Diese schlug sie in die Erde, dass eine Spalte sich durch das Land zog und aus den Schneiden sprangen Funken, welche sich an den Himmel setzen, und so entstanden die Sterne und die Sonne, und die Funken breiteten sich aus über das Land und wärmten es und brachten das Licht und das Feuer. Und dort wo die Funken Sträucher trafen, blieben sie hängen, gaben ihre Feuer dem Strauch und schuffen Pfeffer und Chilli.
Das Pferd aber blieb auf der Welt und ward Urmutter aller Pferde von Am.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Und am Abend legte sie sich nieder, schlief und neben ihr lag ihr Kind welches schlief. Aus Urahas Träumen aber entstieg Naja, welche über das Land ging, das ihre Schwestern geschaffen hatten, und sie kniete auf dem Land nieder, und zwischen ihren Schenkeln quoll Wasser hervor, welches sich ergoß auf die Welt. So entstand Najas Becken. Aus diesem schöpfte sie Wasser um es auf der Welt zu verteilen. So hatten die Pflanzen Wasser zum Leben und Stein wie Erde ragten aus dem weiten Wasser der Welt. Mit dem Wasser aber waren Fische aus Zonetas Schoß gekommen, welche sie mit dem Wasser überall auf der Welt verteilte. Das Wasser aber war rein und süß.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Wieder legte sie ihr Kind an, doch es trank nicht, und als sie schlief waren ihre Brüste noch prall und so träumte sie die 7. Göttin mit prallen Brüsten. Und so entstieg Rahene dem Traum in goldenem Glanze, doch mit gefüllten Brüsten, und da es schmerzte kniete sie nieder und strich ihre Brust aus und es floss als reines Gold ihre Milch zur Erde, und es entstand der Mond der Rahene. Dann stand sie auf und ging weiter, und kam ans Meer, als ihre Brust schmerzte und sie auch diese ausstrich und ins Meer laufen ließ. Es war aber kein Gold sondern Salz und das Meer ward salzig.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Nun trank das Kind und erleichtert schlief Uraha abermals, und auch ihr Kind schlief, so dass die letzte der Göttinnen Urahas Träumen entstieg um auf die Welt zu gelangen. Mit sich trug Silare einen Stab, welchen sie in die Erde steckte, und aus dem sich das Eisen auf die Welt verbreitete, und die Welt vollendete. Aus der Erde nahm Silare eine Handvoll, formte diese und setzte es auf die Erde, so dass ein Koalabär entstand, und ein Känguruh und weitere Tiere, die sie an das Wasser setzte. Befruchtet von Herese und benetzt von Naja wurden sie zu Tieren, welche über das Land liefen, sich fortzupflanzen.
Als Uraha erwachte sah sie all dies, und streichelte ihr Kind und stillte es und sprach: „Was bist du wunderschön“

Nun ward die Welt voller Schönheit und bevölkert und bewohnt von den Göttinnen. Diese aber waren befruchtet von der Welt und jede gebar eine Tochter. Diese ihre Töchter gebaren Kinder und wurden die Urmütter der Clane.

Fortan stillte Uraha, die Urmutter, ihr Kind, die Welt und ihre Milch nährt die Welt und gibt ihr Leben und stärkt alles was auf ihr ist. So entsteht immer neues Leben auf der Erde mit stets frischer Kraft, genährt durch Urahas Milch. Schläft Uraha, so schläft auch ihr Kind, und die Welt ruht, dies sind die beiden Wintermonate. Erwachen beide, so stillt die Urmutter ihr Kind und die Welt erblüht im Frühjahr. Über Tag wird es Sommer und wärmer, am Abend – im Herbst – dann wird das Kind erneut gestillt, bis es schließlich über Nacht schläft.


Die amaischen Göttinnen sind Prinzipien. Auch wenn sie personifiziert sind, werden sie sich nicht als Wesen mit Willen und Plänen oder gar moralischer Integrität vorgestellt. Sie sind, sie haben die Welt geschaffen, lassen sie nun fortbestehen und sind die Urmütter der Clane. Aber sie sind nicht gut oder böse und haben keine Pläne mit der Welt. Uraha, die Urmutter nun ist einfach die liebende Mutter der Welt. Ihr Antlitz sieht man wenn man nachts zum Himmel sieht als Mond.

Die Pristerinnen verehren daher weniger die Göttinnen, als das Prinzip, den jeweiligen Aspekt der Welt und den Ursprung ihres Clanes.

Die Tempel auf Am sind recht einfach gestaltet:

Gemeinsam ist ihnen, dass es einen meist quadratischen oder runden Raum gibt, in dessen mit eine Podest aus dem jeweiligen Material steht: In Seredas Tempel aus Stein, in Tesewas Tempel aus Holz etc. Auch wird dieses Material vorwiegend, und wenn möglich, genutzt um den Tempel zu erbauen. In die Form werden Details des Symbols der Göttin eingebaut.

So ist der Tempel Seredas gewöhnlich ein Steinturm mit hohem, spitzen Dach.

Der Tempel Hereses hingegen steht auf einem beflanzten Erdhügel, in dessen Mitte der runde aus Lehm erbaute Tempel steht.

Der Feuertempel besteht aus einer erhöhten Plattform, in deren Mitte mit Federngefüllte weiße Polster stehen, während auf dem Dach das Federnsymbol nachempfunden wurde.

Im Feuertempel brennt ewiges Feuer und die Wände sind von Feuersäulen durchzogen. Boden und Decke bestehen aus rotem Gestein.

Der Wassertempel hat Wände aus Glas, in denen Wassersäulen stehen, und ein gläsernes Becken in seiner Mitte in welchem Wasser steht.

Alle Tempel sind möglichst mit dem, was sie verkörpern, umgeben. Der Wassertempel steht nahe an Seen und Teichen, um den Feuertempel werden Feuer entzündet und um den Tempel der Bäume Bäume gepflanzt, wenn keine dort stehen.

Die Tempel stehen jedem offen. Für sie zuständig sind die Priesterinnen. Für die Feste und kultischen Handlungen spielen sie kaum eine Rolle. Man geht in den Tempel aus persönlichen Gründen, um der Göttin und ihrem Prinzip nahe zu sein.

 

Essen auf Am / Spiele auf Am / Zu Gast auf Am

Weltanschauung auf Am / Leben auf Am / Am

Unterwegs durch Am

 

 


Unterwegs in Elinos

Die Gefährten


Zum RPG-Bereich:

Trolle, Druiden, Wald

Elfen, Barden, Einhörner

Nixen, Wasserpriester, Kraken

Kobolde, Drachenpriester, Drachen

Menschen, Hexen, Feen

Magie

7. Magie

wissenschaftliche Magie



home