Auf Am:
Mann – Frau
Die Frauen auf Am nehmen Männer einfach nicht ernst. Sie mögen sie, lieben sie sogar, umsorgen sie und behandeln sie wie Kinder um die man sich kümmern muss.
Frauensache sind Jagd, Kampf, Entscheidungen, Forschung und Technik, Handwerk und die Zubereitung von Fleisch
Männersache sind Haushalt, körperliche, einfache Arbeit, Kinder und Kochen (abgesehen von Fleisch), Schönheit und Verführung.
Sexuell ist Am ausgesprochen freizügig, Beziehungen zwischen Mann und Frau sind aber selten. Männer kümmern sich um die Kinder ihrer Schwestern und leben mit ihren Schwestern zusammen (oft auch mit der Mutter und deren Schwestern). Angehörige eines Haushaltes sind sexuell tabu.
Homosexualität ist allgemein akzeptiert.
Vererbung und Familienzugehörigkeit ist rein matrilinear, geht also nur über die Frauen. Vaterschaft hat keine Bedeutung auf Am.
Magie ist Männern nicht verboten, aber sie müssen schon sehr talentiert sein, um in Magie ausgebildet zu werden. Lässt sich das magische Talent eines Jungen nicht leugnen, wird er darin ausgebildet seine Kräfte zu bündeln. Häufig werden sie einer Hexe oder Druidin als Lehrling mitgegeben.
Kinder
Der Umgang mit Kindern ist liebevoll, offen und sanft. Mädchen werden etwas rauher angefasst, ihnen wird aber auch deutlich mehr zugetraut als Jungen.
Beide Geschlechter werden lange getragen und gestillt (2-4 bzw. 3-5 Jahre), und schlafen solange bei ihrer Mutter. Gewöhnlich bekommt eine Amai ihr nächstes Kind, wenn das erste zuverlässig abgestillt ist und selbst laufen kann.
Jungen gelten als erwachsen, wenn sie das erste Mal Sex hatten (was auch groß gefeiert wird). Gewöhnlich ist das im Alter von 10-12 Jahren (14 – 17 Erdenjahre) der Fall.
Für Mädchen ist das etwas komplizierter. Von ihnen wird erwartet, dass sie sich als produktive Mitglieder der Gemeinschaft zeigen. Also ein Handwerk erlernen, und ausführen, oder sich an den täglich anfallenden Arbeiten auf dem Hof beteiligen. Als Anhaltspunkt wird die Menare (erste Menstruation) genommen, aber diese ist nur ein Zeichen. In etwa mit 16 (22 Erdenjahre) wird allgemein davon ausgegangen, dass eine Frau erwachsen ist und es werden die entsprechenden Ansprüche an sie gestellt.
Sexuell aktiv werden sie allerdings deutlich früher, ähnlich wie die Männer, was auch allgemein akzeptiert wird. Wird ein Mädchen schwanger, so werden vor allem ihre Mutter und deren Schwestern das Kind aufziehen. Frühe Schwangerschaften sind auf Am aber selten. Das Wissen über Verhütung ist weit verbreitet.
Kinder bekommen die Amai gewöhnlich ab 18 (25 Erdenjahre). Normal sind zwei bis vier Kinder im Abstand von 3-5 Jahren.
Gäste und Fremde
Gastfreundschaft wird auf Am sehr wichtig genommen. Wer keinem ansässigen Clan angehört, wird von einer der ansässigen Familien aufgenommen, bewirtet und kann dort übernachten. Proviant, Pferde und auch viele Gegenstände werden einfach weitergegeben, in der Erwartung dass, was nicht verbraucht wurde, dem Clan zurückgegeben wird.
Frauen werden in den Baderaum eingeladen und Männer in das Männerhaus.
Allerdings ist für Frauen das Männerhaus der Familie absolut tabu, und es ist Männern strickt verboten Waffen zu tragen oder zu nutzen (abgesehen von Küchen- und Schnitzmessern).
Es gilt einfach als zu gefährlich für Männer.
Sollten Männer auf Am Pferde leihen, wird man ihnen einen Männersattel (in Europa bekannt als Damensattel: Man sitzt rittlings auf dem Tier) geben. Verlangen die Männer aber einen normalen Sattel, ist das kein Problem. Sie werden nur darauf hingewiesen, dass dies für einen Mann schmerzhaft sein kann. Allerdings werden amaische Frauen gewöhnlich in einer Gruppe die Frauen ansprechen und mit diesen sprechen, und die Männer natürlich nicht ignorieren, aber deren Meinung und Aussagen einfach nicht als wesentlich betrachten.
Größeres Fehlverhalten und Verbrechen werden von einem Gericht aus 8 erwachsenen Frauen verhandelt, deren Urteil als bindend angesehen wird. Dabei zielen die Amai auf Wiedergutmachung und nicht auf Rache oder Strafe.
Religion und Magie
Auf Am glauben die Menschen an die acht Göttinnen. Wenn jemand etwas anderes glaubt, dann ist das auch in Ordnung.
Der Umgang mit Magie ist auf Am kein Problem. Es gibt magische Universitäten in den Städten, kleinere magische Schulen und Hexen, Druiden, Drachenpriesterinnen und Lichtbardinnen auf Am. Die Lichtbardinnen auf Am sind (für ihre Orden) sehr offen und tolerant. Etwas anderes würde auf Am auch nicht akzeptiert werden. Sie müssen sich wohl oder übel mit der amaischen, sehr offenen Gesellschaft arrangieren.
In den Bergen von Am leben auch Drachen, mit ihren Kulten. Sie verbinden die Verehrung ihres Drachen mit dem allgemeinen Glauben an die 8 Göttinnen. Nach ihrer Meinung sind die Drachen Verkörperungen der Göttinnen. Allerdings ist nicht sicher, ob es tatsächlich 8 Drachen sind, die in den Bergen leben.
Wohnen
Zentrum jedes amaischen Wohnhaus ist die Halle in der Mitte. Hier stehen Tische um eine Feuerstelle, auf der gebraten, gekocht und zubereitet wird. Auf der einen Seite liegen die Schlafkammern der Frauen, auf der anderen der Baderaum, ausgestattet mit einem Wasserbecken, Kissen, Liegen und allem Komfort den die Familie sich leisten kann. Über diesem Raum ist, etwas niedriger gestaltet, ein größerer Raum aus Kissen und Polstern mit vielen Nischen in die man sich zu zweit oder auch zu dritt, zurück ziehen kann.
Hinter dem Wohnhaus liegt das Männerhaus, in welchem keine Frau die nicht dem Haushalt angehört zutritt hat.
Insgesamt ist die amaische Gesellschaft sehr egalitär und sehr friedliebend.
Sie betreiben Anbau und halten einige Nutztiere als Vieh: Hühner, Pferde, Wombats, Schnabeltiere, einige Echsen und Vögel.
Die Flora und Fauna von Am entspricht weitgehend der australischen Flora und Fauna, nur haben die Menschen bei der Besiedlung von Am schon Pferde mitgebracht, sodass die auf Am beheimateten Säugetiere Pferde und Menschen sind.
Es ist sehr heiß auf Am, das Land ist, abgesehen von den Flussufern, trocken und das Essen sehr scharf gewürzt.
Die Medizin ist auf Am fortgeschritten und basiert stark auf Heilpflanzen, Bewegung und Massagen. Ärzte sind natürlich gewöhnlich Frauen. Auch Heilmagie ist verbreitet.
Amazonen
Hier können Männer noch am ehesten Beweisen, dass auch in ihnen etwas steckt. Einem Mann, der sich im Kampf bewiesen hat, läßt man auch seine Waffen. Amazonen sind deutlich rauher, etwas streitlustig und bewundern Mut und Kampfgeschick.
Südam
Anders als im restlichen Am sind hier Männerhäuser kein Schutzraum. Jedes Dorf hat nur ein oder zwei, und jede Frau hat hier zutritt.
Südam ist strickt religiös. Sie glauben an die Wassergöttin Namu (die tatsächlich existiert) und dulden keinen anderen Glauben.
An Magie wird nur die von Namu ausgehende Magie und ihr verwandte Magie geduldet. Alles andere, besonders wissenschaftliche Magie, wird verachtet und verfolgt.
Magisch begabte Jungen werden entweder der Göttin geopfert, oder schnell getötet.
Tamanien
Anders als Am ist Tamanien hierarchisch organisiert und zeigt verschiedenste Merkmale anderer Kulturen, die importiert wurden. Es gibt Sklaverei, was besonders die Amazonen abstößt.
Religionen sind auf Tamanien sehr viele vertreten und werden dort auch gelebt.
