Der Strom des Lebens

Das erste Netz ist der Strom des Lebens. Ein Strom zieht sich durch einen Wald aus Bäumen, Pflanzen, Insekten und Tieren verschiedenster Form und Lebewesen ganz eigener Art. Der Strom teilt sich und verbindet sich wieder, breitet sich aus und umspannt das gesamte Netz.

Bewohnt wird es von den Pflanzengeistern, den Dryaden, welche den Wald und den Strom selbst bewohnen. Sie sind unsterblich und mit jeder Geburt und jedem Keim einer neuen Pflanze verbunden. Die Dryaden erscheinen wir eine Mischung aus Pflanzen und Tieren. Sie sind ruhige Wesen die das Werden des Lebens begleiten.

 

Dryaden entstehen aus dem Wasser selbst. Die meisten entstehen, leben eine Zeitlang und sterben dann ohne ein besonderes Bewusstsein zu erlangen. Nur einige von ihnen haben Intelligenz entwickelt. Diese sind die wahren Dryaden.

Dryaden haben Kontakt in die acht Welten, und können in diese Welten hinüber gehen, sowohl die einfachen, nicht-intelligenten, als auch die intelligenten Dryaden. Dort wohnen sie in Bäumen, in Sträuchern und anderen Pflanzen. Erst die Berührung eines Dryadees ermöglicht das Leben. Was nicht auf diese Weise mit den Strömen des Lebens verbunden ist, wird einfach nicht leben, und was nicht lebt kann auch kein Bewusstsein entwickeln. Daher wird jede Geburt und jedes Keimen von einer Dryade begleitet, welche den Keim des Lebens legt. Diese Dryade kann auch später wieder in das Leben eingreifen und es beeinflussen, oder auch von dem Lebewesen beeinflusst werden. Gewöhnlich halten sich Dryaden allerdings an Pflanzen, die ihnen auch als Wohnort dienen, wenn sie in einer Welt weilen.

Im Netz ist das Leben über die Welt verbreitet, in einem Strom der sich teilt und teilt und wieder vereint über das gesamte Netz. Er liegt in der Luft, zieht sich über den Boden und schwimmt mit dem Wasser. Es ist das Netz des Lebendigen, von dem die Menschen ein Teil sind, wie die Pflanzen und die Tiere und die kleinsten Wesen im Wasser und in der Luft. Der Strom durchfließt uns alle, und wer nicht in ihm ist und in wem er nicht ist, kann nicht leben, denn ohne Gahin ist kein Leben. Wer den Strom lenken kann, kann das Leben beeinflussen. Er kann heilen und töten und die Formen des Lebens wandeln. Menschen werden zu Tieren, Tiere zu Menschen, Alte jung und Junge alt, wenn der Strom des Lebens verändert wird. Wenn das Eis geht und das Leben kommt, ist der Strom am stärksten: Erhebt sich eine Pflanze aus dem Schnee, so erzittert der Strom des Lebens, und wird breiter mit jeder neuen Pflanze, jedem neuen Leben. Nirgends ist der Strom so stark wie bei der Geburt, räumlich wie zeitlich, und die Nachgeburt enthält, wie das Neugeborene selbst, starke und mächtige magische Energie.

Der Strom des Lebens ist ein Blutstrom und ein Tanz, welcher alle Lebewesen mitnimmt. Er gibt Leben, und das Leben nimmt wieder Leben. Der Strom selbst kann das Tote wiederholen zu neuem Leben, und er kann das Unfruchtbare aufblühen und zeugen lassen, mit seinem Leben. Der Strom ist stark, er versiegt nie und er nimmt alles mit sich. Er geht von der Kraft des Lebens aus und breitet sich über die ganze Welt aus, um am Ende wieder in der Kraft des Lebens zu münden. So ist er ein ewiger Kreislauf. Jede Lebensform ist Teil des Stroms und ein eigener kleiner Fluss, welcher eigenständig behandelt und manipuliert oder auch als Teil des Stroms behandelt werden kann.

Die Kenntnis des Stroms ist uralt, und wird seit jeher von Schamanen und Hexe angewandt. Um den Strom zu beeinflussen und Zauber zu wirken, muss man ihn erreichen. Hierzu sind Foki nötig, Gegenstände, Handlungen und Materialien welche den Strom enthalten und symbolisieren. Es gibt verschiedene Arten den Strom zu beeinflussen und auf diese Weise Magie zu wirken. Ebenso gibt es verschiedene magische Gegenstände, mit Zugang zum Strom des Lebens.

 

In allem was lebt, existiert etwas, das verbunden ist mit dem Strom des Lebens. Dieses Etwas liegt im Blut, in der Leidenschaft und in der Bewegung, daher sind diese drei notwendige Bestandteile der Magie des Lebens. Ihr Symbol ist der Kreis, das immer Wiederkehrende. Es ist Wanderung und Veränderung, immer vergehend und neu entstehend, sterbend und geboren werdend.

 

Das pure Leben.

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